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Der Papst in BerlinDer Papst, das Papamobil und Proteste

Der Besuch des Papstes im September wird ein Organisationsakt. Aus Angst, das Olympiastadion nicht zu füllen, soll er vor einem Schloss Gottesdienst feiern.

Wann, wo und wie lange der Papst an der Spree das Papamobil nutzen wird, ist noch unklar. Bild: dpa

BERLIN taz | Das musste der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich dann doch betonen: "Der Papst kommt nicht nach Berlin, um hauptsächlich mit dem Papamobil herumzufahren." Bei der Vorstellung des Besuchsprogramms von Benedikt XVI. in der Hauptstadt am Freitag war es zuvor ziemlich lange um die Frage gegangen, ob, wo und wie lange der Papst an der Spree das Papamobil nutzt.

Klar ist nun: Bei seinem Besuch Ende September wird der Pontifex Maximus jedenfalls das besondere Gefährt nutzen, in dem er von Glas umgeben sitzen oder stehen kann. Wie lange und wo er das tut, ist jedoch noch unklar - lange Fahrten wird es jedenfalls nicht geben, aus Zeitmangel.

Überhaupt sind noch viele Fragen für den Papstbesuch in Berlin offen. Heinrich zufolge wird Benedikt XVI. voraussichtlich vor dem Charlottenburger Schloss einen Gottesdienst abhalten, das sei "der priorisierte Ort", nicht das Olympiastadion. Vor dem Schloss kann man bis zu 40.000 Menschen versammeln, im Stadion über 70.000.

Um den Gottesdienstort gab es hinter und vor den Kulissen in den vergangenen Wochen einiges Gerangel. Manche in der Bistumsverwaltung hatten die Furcht, der Papst könnte mit seinen Gläubigen das große Stadionrund nicht füllen - und was gäbe das dann für Bilder?!

Der Papst wird nur etwa 24 Stunden in der Hauptstadt sein, von Donnerstagmorgen, dem 22. September, bis Freitagmorgen, den 23. Danach wird er nach Erfurt und Freiburg reisen, wo der Besuch am 25. September enden soll.

Geplant ist, dass der Papst in der päpstlichen Nuntiatur, der "Botschaft" des Vatikans, nächtigen wird. Und obwohl diese direkt an der Grenze zu Kreuzberg liege, habe man "den Ort nicht gescheut", unterstrich Heinrich. Schon vor Wochen haben sich 20 Organisationen zu einem Protestbündnis gegen den Besuch zusammengefunden.

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7 Kommentare

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  • T
    Timobur

    @von...:

    Schön, dass DU für ALLE BerlinerInnen schreiben kannst...

  • J
    JaneO.

    Soll er doch kommen. Die Berliner werden ihn sicherlich gebührend würdigen.

     

    Unser Staat gehört dringend säkularisiert. Vielleicht wird das endlich klar in den Köpfen.

     

    http://www.youtube.com/watch?v=v-stYCny3dM&feature=player_embedded

  • T
    TheOrbitter

    Der geisteskranke Heilige Bimbam und sein ganzer "hohler, im Ritual verhafteter, gepuderter Tuntenhaufen" [© Hagen Rether] sollen doch bitte bleiben wo der Pfeffer wächst. "Allein dieses Papamobil. Das ist doch 'ne Monty Python Nummer. Da sitzt einer im Panzerglastresor und predigt Gottvertrauen. Dem glaub ich doch alles." [© Hagen Rether]

  • ...

    Der Papst soll zu Hause bleiben, denn den Irrsinn den er zu verkünden hat will hier in Berlin keiner hören.

  • N
    Neuköllln

    Warum schreiben eigentlich alle Journalisten, dass sich die Nuntiatur in Kreuzberg befindet? Tatsächlich liegt sie in Neukölln. Da kann man mal sehen, wie ein Journalist vom anderen plagiiert. Dabei schafft schon ein kurzer Blick in Wikipedia Klarheit. Im übrigen heisst es richtig Apostolische Nuntiatur. Das Olympiastadion scheint noch nicht aus dem Rennen. Man rechnet mit vielen BesucherInnen aus Polen, bei der Anzahl handelt es sich aber um eine große Unbekannte

  • H
    Hans

    Die Nuntiatur liegt in Neukölln, nicht in Kreuzberg.

     

    Stimmt haarscharf: Die andere Straßenseite ist bereits Kreuzberg. Korrigiert. Die Red.

  • KM
    Klaus Meyer

    Bitte, keine Sorge,dass Olympiastadion wird sich füllen!!!

    Herzlich Willkommen, Papst Benedikt!