piwik no script img

Der Mottenmolch

Der Mottenmolch strolcht durch den Tann

Und molcht sich an die Motten ran

Den Mottenmolchdolch zwar gereckt

Doch unterm Molchmuff gut versteckt

Wartet er auf das Insekt

Das lecker wie keine anderes schmeckt

Den Muff getränkt mit Mottenäther

Den Dolch benutzt der Strolch dann später

Um die Beute zu entbeinen

Denn man sollte ja nicht meinen

Daß der Molch die Motte kaut

Am Stück mit Knochen, Haar und Haut

„Zu trocken“, weiß der Molch, „zu zäh“

„Von Motten nimmt man nur Filet“

Fritz Eckenga

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen