: Der Lächerlichkeit preisgegeben
betr.: „unterm strich“, taz vom 1. 9. 2004
„unterm strich“ ist Ihr Artikel über die britische Dokumentation betitelt, in der der englische Komponist J. McConnel nachzuweisen versucht, dass Mozart das Tourette-Syndrom gehabt habe – mit positiven Auswirkungen auf seine Musik. „Unterm Strich“ ist Ihre Darstellung dieser neuropsychiatrischen Erkrankung, indem Sie völlig unmotiviert und unerklärt auf ein mögliches Symptom dieser Erkrankung anspielen, auf die Koprolalie – und damit alle Erkrankten einer uninformierten Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgeben.
Anlässlich dieser Dokumentation hätten Sie lieber eine fundierte und sensible Information über das Tourette-Syndrom veröffentlichen sollen mit einem Hinweis auf das größte deutschsprachige Internetportal www.tourette.de. Stattdessen veröffentlichen Sie eine völlig missglückte Satire. LUDWIG KAMM, Tönisvorst
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