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Archiv-Artikel

lustig, lustig Der Kulturwitz

Was bisher geschah: Weil Herr und Hund auch jenseits von Bremen und spätestens seit Thomas Manns gleichnamiger Erzählung eine geistesgeschichtliche und kulturpolitische Einheit bilden, hat sich die Kulturredaktion der taz-Bremen zum Abdruck eines umfangreichen Witzes entschlossen. Doch schon bei erster Prüfung stellen die jungen Journalisten fest: Dieser Witz ist zu lang, um in einer einzelnen Lieferung unters Volk gebracht zu werden. Die Lösung liegt nahe: Der Scherz muss in mehreren Folgen publiziert werden. Sein erster Teil erschien am Mittwoch, 25. Juni, in der Bremer Lokalausgabe der taz. Er schildert die Grundsituation: In einer Forschungsstation soll die Wirkung kreativer Berufe der Halter auf das Verhalten ihrer jeweiligen Hunde getestet werden. Der Hund eines Architekten, der eines Malers und der eines Regisseurs sind dafür am Start: In einem sonst leeren Raum steht ein Napf mit Trockenfutter für jeden der Probanden bereit. Nahtlos schließt daran der zweite Teil an, in dem der erste Hund in den Raum gesetzt wird: Das Tier des Architekten. Nachdem der Hund das Trockenfutter im Napf entdeckt und die Stückchen neben der Schüssel zu einem filigranen Turm gestapelt hat, beginnt er, das Bauwerk von der Spitze her abzuessen. Schließlich hat er das gesamte Futter verzehrt, leckt den Napf aus, bellt und legt sich zur Ruhe. Hier endet der zweite Teil, und der dritte beginnt.

Als nächstes setzen die Forscher den Hund eines Malers in den Raum. Der Rüde flitzt zum Napf, wirft das Trockenfutter durch die Gegend, frisst einen Teil. Dann scheißt er noch an die Wand und verschmiert’s.

(Fortsetzung folgt)