: Der Herrgott reisst den Zollzaun ein
Der Sturm „Franz“ hat den Zollzaun am Spreehafen auf mehr als 100 Metern Länge umgelegt. Der Zaun auf einem Deich trennt das Wilhelmsburger Wohngebiet (im Bild r.) von dem stimmungsvollen Hafenbecken, in dem mehrere Hausboote liegen. Dass er umgefallen ist, scheint der Verein „Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg“ als Wink des Himmels zu betrachten: „Diese Gunst der Stunde muss genutzt werden für schnellstmöglich zu errichtende Fußgänger- und Radfahrerübergänge über den Deich“, teilte er mit. „Es wäre absurd, wenn der Zaun – trotz der in Kürze geplanten Öffnung des Spreehafens – jetzt noch mal für zigtausende Euro neu errichtet würde.“ Der Verein veranstaltet seit fünf Jahren regelmäßig Spreehafenfeste, um auf die Bedeutung des Beckens für den Stadtteil hinzuweisen. Auch im Rahmen der Überlegungen, wie Wilhelmsburg städtebaulich aufgewertet werden kann, spielt der Spreehafen eine große Rolle. Aus Sicht vieler Wilhelmsburger werden die damit verbundenen Chancen allerdings durch die Pläne konterkariert, eine Autobahnbrücke als Verbindung zwischen der A 1 und der A 7 hoch über dem Hafenbecken zu bauen. knö/FOTO: Andreas Zours