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Der Frieden ist offiziell

■ Nach drei Wochen: Peru und Ecuador unterzeichnen einen Waffenstillstand

Brasilia/Quito (AP/epd) – Peru und Ecuador haben ihren dreiwöchigen Grenzkrieg gestern mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsvertrags formell beendet. Um 1.45 Uhr Ortszeit setzten die stellvertretenden Außenminister Perus und Ecuadors, Eduardo Ponce Vivanco und Marcelo Fernandez de Cordoba, in Brasilia ihre Unterschriften unter das Abkommen, das von Argentinien, Brasilien, Chile und den USA vermittelt worden war. Der Vertrag sieht vor, daß beide Seiten sofort ihre Truppen zurückziehen. Internationale Beobachter, ebenfalls aus diesen vier Staaten, sollen für zunächst 90 Tage in das Konfliktgebiet entsandt werden und den Umfang einer entmilitarisierten Zone vorschlagen. Allerdings wurden ungeachtet der seit Dienstag geltenden Waffenruhe weitere Gefechte aus dem umstrittenen Dschungelgebiet gemeldet.

Nach einer Beruhigung der Lage ist dem Abkommen zufolge vorgesehen, daß Peru und Ecuador Verhandlungen zur friedlichen Beilegung des Grenzkonflikts aufnehmen. Die Grenze zwischen den beiden Andenländern – mit Ausnahme des umkämpften Streifens – war 1942 im Protokoll von Rio festgelegt worden, nachdem Peru das Nachbarland in einem Krieg ein Jahr zuvor besiegt und große Teile des Amazonasgebiets erobert hatte. Als Garantiemächte traten ebenfalls Argentinien, Brasilien, Chile und die Vereinigten Staaten auf.

Unterdessen hat der Dachverband der Indianervölker Amazoniens einen eigenen Vorschlag gemacht. Das zwischen Peru und Ecuador umstrittene Grenzgebiet solle vollständig entmilitarisiert und der Verwaltung der Ureinwohner unterstellt werden, heißt es in dem am Donnerstag in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito vorgelegten Friedensplan.

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