Der Countdown läuft: „Zu Weihnachten wird zuviel gefressen“
■ Für Weihnachtswünsche bleibt nur noch 1 Tag Zeit: Axel Köhler (38) ist Sänger an der Komischen Oper und heilfroh, über Weihnachten zu Hause nicht singen zu müssen
Ich wünsche mir nichts zu Weihnachten, obwohl ich sehr viel von Geschenken halte. Ich habe sehr viele Ideen, was ich an andere verschenken könnte, aber ich selbst freue mich über das, was ich bekomme. Die andern fragen vorher nicht nach meinen Wünschen. Bei uns in der Familie ist es so, daß man sich Gedanken macht, was den anderen freuen könnte. Ich werde CDs, Parfüms und Videokassetten verschenken.
Für mich ist Weihnachten ein Familienfest. Es hat damit zu tun, wie man am besten Harmonie herstellt. Man muß versuchen, das auf einen kleinen Kreis zu reduzieren, dann geht das schon.
Wenn ganz viele Leute zusammen sind, dann wird es meistens ganz schlimm und stressig. Ich feiere dieses Jahr zu Hause mit meiner Frau, meinem 15jährigen Sohn und meiner 9jährigen Tochter. Mein Sohn hat sich ein Parfüm gewünscht, und dann gibt es so verschiedene Kleinigkeiten für meine Tochter, was Mädchen eben so bekommen.
Ich bin Sänger an der Komischen Oper. Weil wir selbst Musiker sind, sind wir froh, wenn wir mal zu Hause sind und nicht Musik machen müssen. Wir machen auch keine Hausmusik, wir erholen uns an den Feiertagen von der Musik. Wir hören uns hin und wieder Weihnachtslieder an, das
schon, singen selbst aber keine. Das Bedürfnis überbekommt mich überhaupt nicht (lacht). Wenn die Kinder Lust haben, sollen sie singen, wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.
Das einzige, das mir an Weihnachten nicht gefällt, ist, daß manchmal so viel und maßlos gefressen wird. Ich lasse mich von meiner Frau überraschen, was es bei uns geben wird. Wir haben da nichts Spezielles, was wir essen. Ich weiß nicht, ob es Geflügel oder ein Hase sein wird. Das kommt darauf an, was meine Frau machen wird. Aufgezeichnet von:
Barbara Bollwahn de Paez Casanova
wird fortgesetzt
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