LESUNG MIT BILDBEISPIELEN : Der Bulldozer Gottes
Mit Max Goldt würde er gerne mal Bildchen tauschen. Wenzel Storch sammelt wie jener mit Akribie Befremdliches aus dem nicht nur, aber nicht zuletzt katholischen Alltag. Und stolpert gelegentlich bei der Titanic-Lektüre in der Goldt-Kolumne über Material, das er selbst in seiner Sammlung hat.
Bekannt wurde Storch zunächst als Regisseur von Filmen wie „Reise ins Glück“ und „Sommer der Liebe“, LSD-getränkten Arthouse-Trash-Perlen, deren – gelinde gesagt – kontroverse Rezeption er auf seiner Internetseite www.wenzelstorch.de liebevoll dokumentiert. In letzter Zeit machte er vor allem als Konkret-Autor von sich reden, der sich als schreibender Feldforscher in Sachen christlicher Früherziehung, katholischen Missionseifers, enthemmten Schlesiertums, herrlichen Erotik-Kitschs und Mittsiebziger-Daddel-Rocks betätigt.
Unlängst erschienen diese Texte, ergänzt um weitere bereits veröffentlichte sowie bislang unveröffentlichte Arbeiten in dem Buch „Der Bulldozer Gottes“.
■ Freitag, 20 Uhr, Schlachthof