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Der Botschafter kommt zu Fuß

Brüssel (AP/taz) – Brüssel hat ja sonst nicht soviel zu bieten. Einfach zu viele Diplomaten und EU- Gutverdiener. Aber einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr gibt's. Nun wird man erstere möglicherweise häufiger im zweiteren antreffen. Denn moderne Piraten haben sich auf Brüsseler Diplomaten und deren Luxusautos spezialisiert. Sie überfallen ihre Opfer an Kreuzungen bei Rot oder beim Parken. Mit vorgehaltener Waffe zwingen sie die Besitzer, ihre Schlüssel samt Wagen abzugeben. Zu den jüngsten Opfern zählen der deutsche Nato-Botschafter, Hermann von Richthofen, der EU-Kommissar für Soziales, Padraig Flynn, und ein palästinensischer Diplomat, der von zwei mit Baseballschlägern bewaffneten Männern aus seinem BMW gezerrt wurde. Von den mehr als 200 Autos, die in den letzten fünf Monaten in Brüssel gestohlen wurden, waren 150 Autos der Marken BMW und Mercedes.

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