Der Anti-Werbung-Werbeclip: „39,90 (Neununddreißigneunzig)“ von Jan Kounen

H: CinemaxX Nikolaistraße; HB: Schauburg; HH: Abaton, Zeise; KI: Komunales (Pumpe); OL: Casablanca

Eigentlich müsste dieser Film „Zwischen 6,50 und 8“ heißen, denn der Witz besteht darin, dass sein Titel auch gleichzeitig der Preis ist. So war es zumindest, als der Roman in der deutschen Übersetzung erschien und damals noch 39,90 DM kostete. Schon die Taschenbuchausgabe hätte also einen neuen, „billigeren“ Titel haben müssen, und beim Film klappt dies nun bei den unterschiedlichen Eintrittspreisen gar nicht mehr. Ein Problem des Buches war zudem, dass hier mit den Mitteln der Reklame gegen die Reklame polemisiert wurde, also Form und Inhalt auf eine unangenehm zynische Weise einander aufhoben. Im Kino ist daraus ein Anti-Werbung-Werbeclip geworden.