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Demonstration gegen ÜberwachungVideo zeigt Polizei-Attacke

Zehntausende Menschen protestieren in Berlin weitgehend friedlich gegen Überwachungsmaßnahmen. Das Video eines Bloggers zeigt allerdings eine brutale Polizeiattacke.

Das Orange der Piraten war eine der dominierenden Farben in Berlin Bild: ap

Zehntausende Menschen haben am Sonnabend in Berlin gegen staatliche und privatwirtschaftliche Überwachungsmaßnahmen protestiert. Die Demonstration unter dem Motto "Freiheit statt Angst" sei "ein voller Erfolg" gewesen, sagte ein Sprecher der Veranstalter am Abend. Der Protest habe deutlich gemacht, dass das Thema Datenschutz in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei.

Die Demonstration wurde von einem Bündnis aus 167 Organisationen unterstützt, darunter Bürgerrechtsgruppen wie dem Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, der Liga für Menschenrechte und dem Chaos Computer Club, Gewerkschaften, Parteien und Schülergruppen. Bekannte Oppositionspolitiker wie die Grünenvorsitzende Claudia Roth waren ebenfalls auf der Veranstaltung dabei. Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Club, freute sich, dass "massig Parteiprominez aus der Opposition da war." Und weiter: "Es ist gut, dass wir den Parteien das Thema in diesem lahmen Wahlkampf noch einmal in Erinnerung gerufen haben."

Die Demonstration war Teil eines internationalen Aktionstages, zu dem Proteste unter anderem in Schweden, Tschechien und Großbritannien gehörten.

Die Demonstranten zogen vom Potsdamer Platz aus vorbei am Holocaust-Mahnmal weiter über die Straße "Unter den Linden" und dann wieder zurück zum Potsdamer Platz. Sie riefen unter anderem "Wir sind hier und wir sind laut, weil Ihr uns die Freiheit klaut", "Freiheit statt Angst" oder "Einmal in der EDV kennt Deine Daten jede Sau."

Auf den Transparenten spielten die Protestler mit gängigen Klischees ("Ihr werdet Euch noch wünschen, wir wären politikverdrossen"), machten kurz und prägnant ihrer Forderung nach einer Begrenzung potenziell gefährlicher Technologien Luft ("Stopp RFID") oder stellten gängige Begründungen für Überwachungsmaßnahmen in Frage ("Freiheit stirbt mit zu viel Sicherheit").

Auf der Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz sprach unter anderem Franziska Heine, die im Frühjahr dieses Jahres eine Onlinepetition gegen ein Gesetz zur Sperrung von Internetseiten initiierte. Sie sagte: "Eine Politik die uns, die Bürger dieses Landes, in erster Linie als potenzielle Terroristen, Kinderschänder oder Amokläufer sieht, zerstört die Grundlagen unserer Demokratie".

Die Dienstleistungsgesellschaft ver.di hatte ihren Chef Frank Bsirske nach Berlin geschickt. Er sagte, in Staat und Wirtschaft sei der "Kontrollwahn" ausgebrochen. In vielen Vorstandsetagen fehle jegliches Unrechtsbewusstsein. Bsirske nannte namentlich die Unternehmen Lidl, Schlecker, Deutsche Telekom und Deutsche Bahn als schlechte Beispiele. Nachhilfe in Sachen Datenschutz brauche aber offensichtlich auch der Staat, der eigentlich die Standards vorgeben müsste, sagte der ver.di-Vorsitzende Bsirske weiter.

Auch der Datenschutzbeauftragter von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, griff das Gesetz über die Internetsperren an. Dieses helfe nicht gegen Kinderpronografie. Statt dessen müssten Ordnungsbehörden und Strafverfolger professionell gegen Wirtschaftskriminelle, Kinderpornografen und Gewalttätige, die das Netz für ihre asozialen Ziele missbrauchen, eingesetzt werden, sagte Weichert. "Für die Bevölkerung benötigen wir Informations- und Meinungsfreiheit, nicht Totalkontrolle", forderte der Datenschützer.

Die Demonstration verlief weitgehend friedlich. "Für eine solch große Veranstaltung war es sehr, sehr ruhig", sagte ein Sprecher der Berliner Polizei während der Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz. Die Zahl der Festgenommenen bewege sich zwischen acht und zehn, man wisse nicht genau "ob wir wirklich zweistellig geworden sind." Es habe mehrere Verstöße gegen das Vermummungsgebot gegeben, sagte der Sprecher weiter, zudem habe jemand ein Messer dabei gehabt.

Am Rande der Abschlusskundgebung war es zu kleineren Rangeleien zwischen Polizisten und einigen Demonstranten gekommen, diese beruhigten sich meistens jedoch schnell wieder. Allerdings hat der Blogger Fefe ein Video online gestellt, in dem zu sehen ist, wie Polizisten anscheinend grundlos einen Radfahrer und minidestens noch einen anderen Passanten attackieren. In der Nacht zum Sonntag war die Polizeipressestelle für ein Statement allerdings nicht mehr zu erreichen.

In einer Pressemitteilung des Antifaschistischen Blocks werden ebenfalls Gewalt-Vorwürfe gegen die Polizei erhoben. Während der Demonstration habe sich die Berliner Polizei weitgehend im Hintergrund gehalten, heißt es in dem Schreiben. Auf der Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz seien Beamte jedoch grundlos "massiv gegen Teilnehmer des Antikapitalistischen Blocks, aber auch Teilnehmer anderer Blöcke" vorgegangen. Sowohl Schlagstöcke als auch Pfefferspray seien eingesetzt worden, die Polizisten sollen dabei mehrere Personen verletzt haben. Diese lägen nun im Krankenhaus. "Die genaue Zahl der Verletzten ist bisher noch unklar", schreibt ein Sprecher der Antifaschistischen Linken in der Mitteilung. "Mehrere Demonstranten wurden bis 20 Uhr teilweise brutal festgenommen. Auch hierzu liegt noch keine genaue Zahl vor."

Über die Zahl der Demonstranten gibt es unterschiedliche Angaben. Die Polizei zählte am Anfang 10.000 Teilnehmer, wollte die Zahl am Ende der Veranstaltung jedoch nicht mehr kommentieren. "Mehrere Tausend waren es jedenfalls", sagte ein Sprecher. Die taz-Redakteure zählten gegen 17 Uhr zwischen 13.000 und 15.000 Menschen, die Veranstalter sprachen am Schluss von 25.000 Teilnehmern. Die Hunderttausend, die sich manch ein Bürgerrechtler gewünscht hatte, sind es allerdings nicht geworden.

Eine Woche nach der Antiatomdemonstration in Berlin abermals so viele Menschen zu mobilisieren, sei trotzdem ein großer Erfolg, sagte Rena Tangens vom Presseteam des Veranstalter-Bündnisses nach der Demonstration. "Das zeigt uns, dass die Menschen keinesfalls politikverdrossen sind - sie haben nur kein Vertrauen in die herrschende Politik."

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64 Kommentare

 / 
  • SL
    Sam Lowry

    ">Richtig so! Die Bazille im blauen T-Shirt und dem Bleistift in der Hand, glaubt wohl, sich alles erlauben zu können! Bei so einer Art von Provokation hat er es nich anders verdient, als mal eine kleine Abreibung zu bekommen.

  • M
    Maddin

    >Ich halte sie für eine gender-blinde

    >Protestpartei mit einer hohen Dichte an

    >Anhängern (Mitgliedern), die offenbar wenig

    >anderes zu tun haben, als ihre eigene

    >Partei in Foren wie diesem zu blamieren

     

    Ganz ehrlich? Ich glaube momentan blamiert sich hier jemand ganz anderes. Mein Vater ist Diplom-Journalist und von ihm habe ich gelernt, dass dies ein ehrenwerter Beruf ist. Nur sollte man auch in der Lage sein, sich sachlich und unvoreingenommen mit Themen auseinandersetzen zu können. Und falls man das nicht kann, sollte man zumindest darauf hinweisen.

     

    Ich verstehe ja, dass manche GRÜNEN ziemlich entsetzt sind, dass sie gegen die PIRATEN auf der Demo so alt ausgesehen haben und es auch nicht mehr half, Luftballons und Plakate an alle möglichen Leute zu verteilen, aber ich mag die GRÜNEN immer noch (ist für mich die einzige wählbare Partei neben den PIRATEN, auch wenn sie Otto Schily ständig in den Allerwertesten gekrochen ist, aber hey, jeder kann sich bessern), und wie schon gesagt, GRÜNE und PIRATEN wären für mich das DREAMTEAM!

     

    Aber wenn Einzelne weiter so rumsticheln und wettern, wird das das Klima nur vergiften. Du tust ja gerade so, als wenn dir ein anderes Kind dein Spielzeug wegnehmen will.

     

    Also wie schon gesagt, entspannt euch endlich mal alle (auf beiden Seiten!) und lasst uns gemeinsam etwas bewegen, statt uns gegenseitig die Köppe einzuschlagen.

     

    Ich bin übrigens noch kein Mitglied bei den PIRATEN, weil bisher noch hin- und hergerissen. Werde meinen Antrag jetzt aber wohl abschicken.

  • N
    Netzbeobachterin

    @Tom Reisch: Danke für den Hinweis, wußte gar nicht, dass es noch "große" Nachrichtenportale gibt, die immer noch irgendwie Web 1.5 unterwegs sind. Denn eigentlich ist die Kommentarfunktion ja dazu da, Zusatzinfos auch über Links liefern zu können und an diesem Beispiel hat man ja deutlich gesehen, wie notwendig das ist.

  • PM
    peter meier

    Aus Sachsen gab es ja dieses Jahr schon die Ankündigung einer Bundesratsinitiative, die bewirken soll, das Gewalt gegen Polizisten härter bestraft werden soll, als "normale" Gewalt gegen andere Menschen. Außerdem kündigte der Innenminister an, Umstehende in Sippenhaft zu nehmen, wenn sie sich nach Gewaltakten nicht von den Gewalttätern entfernten.

    Ich warte darauf, dass letzteres gefordert wird, sobald die Polizei einen Kessel gebildtet hat - da "lohnt" sich die Aufnahme der Personalien zumindest mal...

     

    Was mir aber wirklich Angst macht, ist der erstgenannte Gedanke. Der wurde begründet mit der Aussage "Wer einen Polizisten angreift, greift den Staat und damit alle Bürger an - solche Angriffe müssen hart betsraft werden."

    Der Umkehrschluss lautet: wenn mich auf einer Demo ein Polizist wirklich grundlos angreift (und das habe ich schon mehrfach erlebt) - dann ist das bald ein Angriff des Staates auf meine Person.

    Darf ich anschließend Terrorist werden und den Staat ablehnen, wenn Polizisten jetzt als legitime Abbilder des Staates gelten und deren manchmal auftretender Hooliganismus eine unschuldige Person trifft?

     

    Fragen Sie mal ihren Innenminister...

  • F
    Fraumeier

    @AIS

    Der Staat sind wir alle und wir alle überwachen uns schon total mit unserer Handyfilmerei.

    Oh, welche Ironie!

  • PR
    Paul Reich

    Einfach Entsetzlich!

     

    Nehmen wir an, der Mann mit dem Fahrrad hat wirklich den Platzverweis erteilt bekommen und sich nicht daran gehalten.

    Warum dann mit voller Wucht ins Gesicht schlagen??? Da er absolut wehrlos da stand und sein Fahrrad hielt ???

    Ich hoffe wirklich, dass es ein sehr sehr guten Grund hat, sonst wir hier bald die Hölle los sein!

  • M
    marina

    Zum Foto und dem Untertext dazu:

     

    Aber auch viele von Gewerkschaften waren da, ebenso etliche der Linkspartei, und andere,

    auch viele Bündnisgrüne, vgl. z.B: http://www.youtube.com/watch?v=Ap2XsEurHfw

  • H
    Hans

    Richtig so! Die Bazille im blauen T-Shirt und dem Bleistift in der Hand, glaubt wohl, sich alles erlauben zu können! Bei so einer Art von Provokation hat er es nich anders verdient, als mal eine kleine Abreibung zu bekommen.

  • BI
    bundeswehr im inneren

    Bleibt Protest im Parlament still?

    menschenfreundlich 13.09.2009 - 15:12

    Im Parlament von Berlin tagt alle zwei Wochen der Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung in einer mehr oder weniger öffentlichen Sitzung. Und genau dort müssen sich Innensenator Körting, der Polizeipräsident Glietsch, manchmal auch die Abschnittsleiter wie bspw. Kuffka für x-berg oder wie bei der letzten Ausschusssitzung der Leiter des LKA Häberer, beim nächsten mal vielleicht sogar der Versammlungsbehördenleiter Hass, Fragen bezüglich Polizeigewalt, Polizeiübergriffen und durch die Polizei begangene Straftaten stellen. Leider kommen dort nur Abgeordnete zu Wort. Dennoch jede/r kann sich dort Anmelden, den Ausschuss besuchen und sich ein Bild von den Entscheidungsträgerinnen machen, die die Anweisungen geben. Ich berichte regelmässig über die -mittlerweile per live Mitschrift- Sitzung, weil Diskussionen mit Polizisten sinnlos sind. Das sind ausführende Organe, die nicht für das selbstständige Denken bezahlt werden und hierfür auch oft nicht qualifiziert sind: “Ich kann nichts! Ich will nichts! Gebt mir eine Uniform!” Letztlich dürfen sie das auch rechtlich nicht wegen des Legalitätsprinzips. Das bedeutetet aber nicht, dass Polizisten nicht auch entgegen ihren Anweisungen aus niederen Beweggründen Menschen drangsalieren, zusammenschlagen oder ermorden.

     

    Oder um es nochmal anders zu schreiben:

    LKA-Mitarbeiter zu mir: “Beschweren sie sich doch beim Polizeipräsidenten!”

    meine Antwort:” Da habe ich gestern schon gemacht! Ich will ihre Einsatzkarte, denn ich werde es wieder tun!”

     

    Leider darf ich dort meine Meinung - jenseits meiner unübersehbaren und hoffentlich penetranten Anwesenheit an sich - nicht laut bekunden. Denn dafür würde ich Hausverbot erhalten, möchte aber weiterhin so gut ich kann aus dem Ausschuss berichten.

     

    weitere Informationen auf

    http://menschenfeundlich.blogsport.de

     

    ein How2- Ausschuss-Watch Anmeldung:

    http://menschenfreundlich.blogsport.de/2009/05/23/aktion-koerting-watch/

     

    und Berichte über Besuche im Ausschuss und wie alles began

    http://menschenfreundlich.blogsport.de/index.php?s=k%C3%B6rting

     

    nächste Sitzung des Ausschuss: Mo, 21.09.09, Raum 311, Parlament Berlin

    http://parlament-berlin.de

  • TR
    Tom Reisch

    @Netzbeobachterin

     

    Ich möchte DIE WELT wahrlich nicht in Schutz nehmen, aber bei der Anleitung zur Kommentarfunktion steht, dass Kommentare mit externen Links wieder rausgenommen werden. Wohl weniger Zensur als Selbstschutz des AS Verlags...

  • W
    wasauchimmer

    Ich hab das Ganze für mich – und gern auch für Euch – nochmal optisch und musikalisch zusammengefasst, zu sehen und hören bei YouTube* unter http://www.youtube.com/watch?v=hVugLU6MCqc

     

    * bitte gern auch an weniger monopolistisch-kapitalistische Stellen verschieben…!

  • A
    AIS

    Also mein Standartspruch für solche Situationen ist ja:

    "Keine Gewalt, Ihr werdet Gefilmt".

     

    Der Staat gehört Totalüberwacht!!!

  • TW
    Tobi Wacke

    Die Polizei sagt:

    [...]

    Im Zusammenhang mit der Überprüfung des Lautsprecherwagens kam es seitens mehrerer Teilnehmer zu massiven Störungen der polizeilichen Maßnahmen. Trotz wiederholter Aufforderungen, den Ort zu verlassen, störte insbesondere ein 37-Jähriger weiter. Die Beamten erteilten ihm schließlich einen Platzverweis. Nachdem auch dieser wiederholt ausgesprochen worden war und der Mann keine Anstalten machte, dem nachzukommen, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei griff ein Unbekannter in das Geschehen ein und versuchte, den Festgenommenen zu befreien, was die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt verhinderten. Der Unbekannte entfernte sich anschließend vom Tatort. Der 37-Jährige erlitt bei seiner Festnahme Verletzungen im Gesicht und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

     

    Die Vorgehensweise der an der Festnahme beteiligten Beamten einer Einsatzhundertschaft, die auch in einer im Internet verbreiteten Videosequenz erkennbar ist, hat die Polizei veranlasst, ein Strafverfahren wegen Körperverletzung im Amt einzuleiten. Das Ermittlungsverfahren wird durch das zuständige Fachdezernat beim Landeskriminalamt mit Vorrang geführt.

    [....]

  • N
    Netzbeobachterin

    Wie viel Überwachungsstaat im Netz haben wir schon?

     

    Unglaublich!!! Der Kommentar bei Welt Online (http://www.welt.de/politik/article4520169/Tausende-bei-Protest-gegen-Ueberwachungswahn.html?page=14#article_readcomments), der auf das Video um 23:03 Uhr verwies, wurde inzwischen gelöscht: Hier der Eintrag im Wortlaut:

     

    12.09.2009,

    23:03 Uhr

    Torsten sagt:

    Was sagt ihr dazu?

     

    Polizeigewalt bei FsA-Demo: http://blog.fefe.de/?ts=b452c21a

     

    In einem “Selbstversuch” habe ich das Video ebenfalls unter dem Artikel gepostet:

     

    13.09.2009,

    13:59 Uhr

    Unglaublich! sagt:

    Hier ein Video von der Demo:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=AsZz-bmtj_U

     

    Bereits um 14:03 Uhr war mein Eintrag auch schon wieder gelöscht! Warum???? Zum Glück habe ich Screenshots gemacht ;-)

     

    Nach dem Post von Torsten bei Welt Online rollte allmählich die Twitter-Welle an, die ab da munter auf das Video bei Youtube verlinkte. Allerdings gab es schon gegen ca. 23:40 Uhr den ersten Twitter-Hinweis (http://twitter.com/#search?q=freiheit%20statt%20angst), dass das Video bei Youtube (http://www.youtube.com/verify_age?&next_url=/watch%3Fv%3DTDYfm-NsXq8) gesperrt und nur noch nach Anmeldung erreichbar sei - bis jetzt. Warum?

    Zum Glück ist aber Verlass auf die Blogsphäre und nachts begann man dann den Clip von Fefes Blog herunterzuladen und bei Youtube wieder hochzuladen, so dass das Video mittlerweile auch wieder frei zugänglich anzusehen ist bei Youtube und auf zahlreichen Blogs.

     

    Da frage ich mich doch: Nach welchen Kriterien werden bei Welt Online eigentlich Kommentare wegzensiert? Und warum diese (inzwischen total sinnlos gewordene) Sperre bei Youtube?

     

    @Pirat: Genau: Überwacht den Überwachungsstaat!!! Auch online! Es scheint dringend erforderlich!

  • S
    Sowizo

    Es ist wirklich traurig zu sehen, dass sich hier in Österreich keinerlei Bewusstsein in Datenschutz- und Menschenrechtsfragen entwickelt, während im halben restlichen Europa die Stimmen dieser Bewegungen immer lauter werden.

     

    Nein, schlimmer noch: Diese Law&Order-Politik hat in Österreich sogar noch Rückhalt in der breiten Mehrheit der Bevölkerung. Letzte Woche etwa wurde bekannt, dass das Abwehramt des Bundesheeres zwei hochrangige Politiker der Grünen und der KPÖ, die an einer Diskussionsveranstaltung zur öst. Verteidigungspolitik teilgenommen haben, observiert hat und zusätzlich noch alle Kennzeichen der im Umkreis geparkten Fahrzeuge notierte. Wer meint, hier hätte es einen Aufschrei gegeben, liegt weit daneben. Eine Meinung aus dem GMX.at-Forum dazu: "Wenn sie nichts zu verbergen haben, brauchen sie auch keine Angst vor Bespitzelung zu haben....... oder????" - 14 positive, 5 negative Bewertungen.

  • W
    Willi

    Der Tagesspiegel sagt folgendes: "Derzeit untersucht die Berliner Polizei noch die genaueren Umstände. Nach Tagesspiegel-Informationen soll aber ein Verfahren gegen mindestens zwei Polizeibeamte wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet werden."

  • NS
    Nils S.

    Sollte dieses Video in den nächsten 2 Wochen nicht auf allen öffentlich rechtlichen Fernsehsendern rauf und runter gespielt werden, hat die Öffentlich rechtlichte Medienanstalt ihren Auftrag wirklich weit verfehlt.

    Und das bei einer Demo mit diesem Motto...

  • P
    Pirat

    Überwacht den Überwachungsstaat!!!

     

    Wir setzen nun die Technik gegen die Polizei ein und filmen konsequent jeden Schritt der Polizei auf Demos. Dann schnappen wir uns die "Abmahn-Anwälte", (die ja mittlerweile wieder arbeitslos sind ;))

    und zeigen JEDEN dokumentierten Fall an. Jetzt brauchen wir noch einen zentrale Stelle(z.B. www.demo-in-HD.de), wo man solche Fälle von Übergriffen melden kann.

    Polizisten mit solch einem Minderwertigkeitsgefühl und einem daraus resultieren Aggression-Potential werden dann aus dem Verkehr gezogen. Sicherlich hat in diesem Fall das Opfer Ihn auf seinen Haarausfall angesprochen. :)

  • S
    StefanRHRO

    Der Staat muss uns gar nix sagen, wir sind der Staat!

  • L
    libertador

    Das zeigt mal wieder wie paranoid die Repräsentanten des Staates für die Sicherheit sind. Sehen überall Aggression, Angriff, Bedrohung. Auch wenn nichts ist. Das sieht man oben bei Schäuble mit Überwachungsmaßnahmen bis unten beim kleinen Polizist.

  • W
    wasauchimmer

    also ich finde fast noch erschreckender, wie der später blutend-Dastehende vor die Zähne kriegt – einfach, weil der Polügzist so dermaßen fest und unkrontolliert reindrescht! Ich nehme an, der hat nur mitgekriegt, dass er den mit dem blauen Shirt nicht nochmal volle Wucht erwischt hat (und deshalb noch zwei Mal reinhaut)…

    Einerseits kann man sich fragen, wo solch ungezügelte Aggression herkommt und drauf hinweisen, dass auch das Umfeld dieses Pooligans seinen Beitrag geleistet haben wird –

    andererseits gibts für uns nicht-Offizielle oft wegen des kleinsten Pupses kein Pardon; und dies hier scheint wie ein Angebot, dass die Justiz nicht ablehnen kann: Dazu, auch in diese Richtung mal ein deutliches Zeichen zu setzen!

     

    „Machtmißbrauch kann auch zu Konsequenzen führen!“

     

    Da säht dä Kaiser: Schaun mer mal (und dä Kölsche: da sin mer schonn --- möht ma aba och hinloore / müssen wir aber auch hingucken………:)

  • G
    GrundGesetz

    Alter "Ursache und Wirkung" wenn ich sowas lese, wir leben in einem Rechtsstaat wo es juristische Termini wie u.a. "Angemessenheit" (sowas wird in einem Gutachten geprüft) gibt und der eine Bulle schlägt dem einen Demonstrationsteilnehmer mit gezielten Faustschlägen ins Gesicht! Die Bullen lernen diverse Selbstverteidigungstechniken wie man Personen auf andere Weise ruhig stellt ... also denkt mal nach was du für ein Dreck geschrieben wird bei einigen "Usern" ...

  • F
    Freiheit83

    Dieser Zwischenfall ist natürlich erschreckend aber leider nichts besonderes mehr in unserem Land, geschweige denn in unserer Welt. Ich glaube bisher hat es ja noch kein Statement zu diesem Vorfall gegeben, berichtigt mich wenn ich da falsch liege.

    Aber falls unsere Regierung diesen Skandal versucht zu rechtfertigen, indem sie die Schuld auf die gewaltbereiten Demonstranten abwiegelt, um die Verantwortung der Polizei für dieses Verhalten herunter zu spielen, würde das doch wieder beweisen, dass unsere gewählten Vertreter nicht in unserem Sinne entscheiden und handeln!

    Wir wollen keine Angst vor unserer Polizei haben müssen, wenn wir friedlich an einer Demonstration teilnehmen, nur weil einige Chaoten den Unterschied zwischen Krieg und friedlichem Widerstand nicht verstehen!

    Wir haben das Recht unsere Meinung frei äussern zu dürfen und dieses Recht wollen wir ausüben, ohne das wir befürchten müssen, dafür bestraft zu werden!

    Das Verhalten der Polizisten gegenüber dem Radfahrer mit dem blauen T-Shirt, ist durch kein Verhalten seitens der Minderheit der gewaltbereiten Demonstranten zu rechtfertigen.

    Wer da anderer Meinung ist sollte sich den Spruch "bombing for peace is like fucking for viginity" nochmal durch den Kopf gehen lassen!

    Die zahlreichen Demonstrationen in diesem Jahr, sowie das große Interesse der Bevölkerung an den Problemen und den Ursachen für diese Probleme in unserer Gesellschaft, beweist mir persönlich, dass wir doch noch in der Lage sind über uns selbst zu bestimmen und viele Menschen in diesem Land auch danach streben über ihr Leben selbst bestimmen zu dürfen.

    Die Freiheit für alle ist also nicht nur ein Traum von einigen wenigen, sondern von vielen.

    Wir müssen uns nurnoch entscheiden diesen Traum gemeinsam zu träumen damit er zur Realität werden kann!

  • G
    Guapito

    Ich habe auf vielen Demos in Berlin bisher den Eindruck gewonnen, dass sich die Polizei meist doch sehr passiv verhält und es immer mehr Leute gibt die auf Demos gehen, weil sie darin in irgendeiner Form ein neues Event-Hobby sehen: vorher treffen, saufen und dann wenn möglich Action mit der Polizei!

     

    Prügelnde Polizisten und Chaos-Demonstranten, die oft gar nicht genau wissen worum es bei den jeweiligen Demos geht, sind noch in der Minderheit. Sie haben es jedoch, wie man hier erkennen kann, schon wieder in den Mittelpunkt der Diskussion geschafft und das eigentliche Thema verdrängt.

     

    Nur der Kommentator "DiversityAndEquality" nennt das eigentliche Kind beim Namen:

     

    DIE HERRSCHENDEN ELITEN BRAUCHEN DIE TOTALE ÜBERWACHUNG UM IHREN STATUS QUO ZU SICHERN! Genau das ist es!!!

  • B
    blubb

    Kann man als nicht-Opfer eigentlich überhaupt was machen? Anzeige gegen unbekannt (und es wäre lächerlich zu behaupten dass ggf. ein Gutachter anhand von Profilbildern der Einheit die Beamten nicht feststellen könnte) kann wohl nur das Opfer stellen, oder?

  • JS
    Janik Schwalb

    Ich verstehe alle, die vermuten dass die Demonstranten sich äußerst provokant benommen haben müssen. Diese Sorte von Menschen sind es, die viele friedlichen Demonstrationen aus dem Ruder laufen lassen.

    ABER in diesem Fall sehe ich absolut gar nichts, das die Prügel rechtfertigen könnte. Nachdem der Fahrradfahrer etwas auf einen Zettel geschrieben hat (vieleicht Personalien abgegeben - vielleicht eine persönliche Notiz), lässt ihn der Polizist neben ihm schließlich ungehindert gehen. Und in den nächsten paar Sekunden, was soll er da denn alles getan haben? Außer ein "Arschloch"-Ruf oder ähnliches passt da ja nicht viel rein. Jedenfalls überhaupt nichts weshalb man ihn wieder zurückzerren (dieses Mal ein anderer Polizist) und zu Boden schlagen darf. Der Demonstrant im schwarzen Kapuzenpullover kann auch nichts schlimmes getan haben, da er danach ganz ruhig aufstehen und die Gruppe verlassen durfte. Verschlagen darf man die Bürger also - selbst wenn es für eine Festnahme nicht reicht???

  • P
    Pitschpatsch

    Was fehlt...ist ein Verbot in der BRD, "Happy Slapping"-Videos auf youtube zu stellen.

     

    Guckst Du hier:

    http://www.sueddeutsche.de/computer/164/324030/text/

  • DS
    dr. stiller

    Ich habe zwar den Vorfall aus dem Video nicht gesehen, aber selber mitbekommen, wie einige Polizeieinheiten nach dem Eintreffen des schwarzen Blocks am Potsdamer Platz erst den Überblick, dann teilweise die Nerven verloren haben. "Höhepunkte" waren ein Angriff auf Christian Specht (bekannt und beliebt bei Berliner Deomoteilnehmern) und - noch absurder - die kurzfristige Festnahme des Demozug-Leiters, der erst auf Intervention des Beamten, der den ständigen Kontakt zur Demoleitung hat, wieder laufen gelassen wurde.

    Die doch recht massive "Absicherung" der Demo-Route hat mich von Beginn an verwundert - als wenn die Polizei etwas "erwartet"…

  • P
    Pascal

    @ achta: "nach dem lissabon vertrag können so leute wie der radfahrer sogar zum tode verurteilt werden, vielleicht erledigen die beamten das ja dann direkt vor ort."

     

    Und das steht wo?

  • A
    Anonymous

    @THomas Pany

     

    Wie ist das zu verstehen? Wenn man provoziert wird, dann kann man dem Provozierenden auch ruhig mal die Zähne ausschlagen?

     

    Ich fühle mich von ihnen auch provoziert. Wenn ich ihnen dann meine Faust ins Gesicht boxe, dann ist das ihrer Meinung nach wohl auch verständlich?

     

    Bisher hab ich es meistens geglaubt, wenn die Presse mal wieder verkündete, dass es auf einer linken Demonstration zu grundlosen Ausschreitungen kam und die Polizei, unsere Retter, beherzt eingriffen um der brutalen Gewalt ein Ende zu setzen. Nächstes mal wenn ich sowas lese/höre, gehe ich erst mal davon aus, dass mal wieder die Polizei grundlos die Menschen provoziert und geschlagen hat, und es deswegen zu Ausschreitungen kam.

  • BB
    Boris B.

    Was haben Deutschland und Aserbaidschan gemeinsam???

    Korrupte Politiker natürlich die unsere Menschenrechte immer mehr einschränken, und die Würde des Menschen verletzen!!! Deutschland braucht nen Bürgerkrieg!!!

  • M
    menschenfleisch

    Kommt schon, meint Ihr echt, das sei brutal?

     

    Das sind nur die Anfänge einiger verwirrter Menschen. Danach kommt die grosse Chose. Da ist ein enormes Potential drin. Crowd-Control ist nicht umsonst in der letzten Zeit vermehrt im Focus der Forschung.

     

    Es geht gerade erst los.

     

    Gruss,

    menschenfleisch

  • R
    RedHead

    Die Polizei hat gehandelt wie immer, nur wenn sie auf linke Menschen eindreschen interessiert das keinen - im Gegenteil wird denen dann oft selbst die Schuld zugeschoben, auch bei der TAZ.

  • G
    Gustav

    Witzig, dass auf einer Veranstaltung gegen Videoüberwachung,

    eine Videoaufnahme so interessant wird.

  • GD
    Guy Debord

    Hat jemand mal den Rest von Fefes Blog gelesen? Aber ich fürchte die Digitale Bürgerrechtsbewegung hat noch mehr von solchen Verschwörungstheoretikern zu bieten. Vielleicht entdeckt die NPD das Thema im nächsten Wahlkampf für sich, würde passen.

  • TP
    Thomas Pany

    Man sollte sich mit den Vorverurteilungen zurückhalten und zuerst klären, was da wirklich abgelaufen ist. Mein erster Eindruck ist, dass die Polizei von den Demonstranten regelrecht gehetzt und provoziert wurde.

     

    Wenn man provoziert, dann kann man sich auch nicht wundern, dass man dann was auf die Mütze kriegt, das nächste mal wird man besser das Gesetz von Ursache und Wirkung beachten.

  • AH
    Andreas H.

    In dem Sinne der Demonstration möchte ich nur kurz Benjamin Franklin zitieren:

     

    "Those who give up their liberty for more security neither deserve liberty nor security." (ca. 1740)

     

    Und dieser Polizeiübergriff ist ja wirklich ein Skandal!

  • W
    wasauchimmer

    Wow, Leute! – Sieht erst irgendwie noch einigermaßen überschaubar-schlimm aus, einfach weil alles so schnell geht. Aber wenn man nochma schaut – Mann, da kommen mir fast die Tränen in die Augen: Weil einfach keine Agression vom Blau- oder gar Schwarzhemd dazwischen passt. UND VOR ALLEM: Weil Polizist 2122 (oder 2212?) die erste Gelegenheit nutzt, 3, 4 oder 5 Mal so fest er nur kann in diese beiden Menschenköpfe reinzuhauen!!! Puh, das macht einen echt fertig…

    Froh, dass klar ist, wer zumindest Konsequenzen tragen müssen wird (ich mein jetzt außer den beiden, die heute sicher noch was Aua haben). Die Vorstellung, dass irgendwer aus irgendwelchen Gründen dafür sorgen könnte, dass dieser besondere Herr Polizist ohne Konsequenzen da raus kommt (halt mal Sicherung durchgebrannt, ansonsten ein besonnener Mensch…).

    Mist, hab grad von Nr.=Gruppe gelesen, und von den üblichen Taktiken, dass am Ende keiner Schuld war – aber auch von HD-Video; und ich denke, da wird es ein paar straf- und zivilrechtliche Anzeigen gegen den Herrn geben.

    Wieauchimmer.

    Gut ist was zu machen was gut ist.

    :)

  • P
    Philip

    bei solchen bildern wird mir echt schlecht. bin gespannt, wie sich die polizei rechtfertigen wird. egal was der radfahrer gesagt hat, die polizei darf sich so nich verhalten. testosteron gesteuerte proll-spacken sind leider massiv in der polizei vorhanden

  • N
    noX

    Falls noch nicht geposted:

    http://twitpic.com/hj0m4

     

    Die sehen eher wie 2 Skinheads aus :D

     

    Ich bin mal gespannt, ob sich da wirklich was tut; oder ob es wie immer im Sande verläuft, weil die sich gegenseitig decken und Ermittlungen verschlampen.

  • A
    alcibiades

    Wer flaggt eigentlich die Videos auf YouTube? Warum soll man sich anmelden, um das Video zu sehen? Youtube ist auch so ein suspekter Verein, also ehrlich.

    @tropika: Wirklich Zufall. Der Captchabot fragt eh immer nach demselben halben Dutzend Wörtern.

  • OP
    Orfeo Pomp

    ich habe das video ochmal ind der gleichen qulität hochgeladen, nur dass jetzt jeder es sehen kann:

    http://www.youtube.com/watch?v=Dz4yq_s8na4

  • G
    grifter

    Das robuste Durchgreifen der Polizei ist natürlich

    auch gerechtfertigt. Hier von unbotmäßiger Gewalt

    zu sprchen ist lächerlich.

  • M
    Markus

    Video ohne Youtubezensur und in HD: http://www.youtube.com/watch?v=rJS34gboYhg

  • BR
    Bürger Recht

    Nix Polizeibrutalität! Die hat sich absolut zurückgehalten.

     

    Ein gewaltbereiter Schwarzer Idiotenblock hat auf einer Demo für Bürgerrechte nichts zu suchen!

     

    Hier demonstrieren endlich mal Leute für u.a. Versammlungsfreiheit und diese Vollidioten sorgen dafür, dass diese Freiheit dann eingeschränkt wird und die Polizei überwachen MUSS.

     

    Diese feigen Typen vom Schwarzen Block missbrauchen friedliche Demonstrationen für Gewalt und sorgen dafür, dass friedliche Demonstrationen eingeschränkt werden. Wer am "Schwarzen Block" Interesse hat? Denkt mal nach...

  • L
    lolucard

    Solange die Polizei keine Identifikationsnummer bekommt, stehen die Faschisten unter ihnen über dem Gesetz und können sich alles erlauben.

     

    100000 konnten es einfach nicht werden, dafür ist Berlin einfach ein zu schlechter Standort. Wäre es in NRW gewesen, wären mindestens doppelt- bis dreimal so viele dort gewesen.

  • H
    Hartmut

    Was das zu sehen ist eine Festnahme. Hat sich einer von Euch "Experten" für Polizeibrutalität auch schon mal überlegt, wie lange sich der Polizeibeamte mit "Arschloch, Wixer und was weiß ich nicht alles" beschimpfen lassen soll? Und: Es gibt ein Gewaltmonopol und das liegt laut Gesetz bei der Polizei.

    Was wird mit solchen Videos über angebliche Polizeibrutalität bezweckt? Damit wird bezweckt, dass die Polizei bei Straftaten nicht mehr konsequent einschreitet, weil sie Angst vor Verfolgung hat. Ja, richtig! Leider haben die Macher dieses Videos und Andere zum guten Teil Erfolg mit ihrer Taktik. Das Ergebnis sind dann geplünderte Geschäfte und verwüstete Straßen nach dem 1. Mail z.B.

    Ich weiß, dass mein Kommentar nicht viel bezweckt aber vielleicht denkt ja der eine oder andere doch mal nach. Man kann auch friedlich demonstrieren, wie die vielen anderen Teilnehmer.

  • DS
    Daten sind Menschen

    "Wir sind friedlich, was seid Ihr?"

     

    In diesem Moment passend.

     

    Vollkommen grundlos haben mindestens 5 "nette Wachtmeister" auf einen einzelnen Radfahrer eingeschlagen. Muss wohl ein gefährlicher und international gesuchter Terrorist gewesen sein.

     

    Auch wenn sogenannte "präpubertäre Nerds" alles auf 720p aufgezeichnet haben (Zypries fragt sich indes immer noch, was ein Browser ist) -- wir brauchen dringend eine Kennzeichnung einzelner Polizisten, da die groß angebrachte Nummer nur Show ist, da sie lediglich die "Staffelzugehörigkeit" zeigt.

    Ich kann verstehen, dass Polizisten oft einen schweren Stand haben. Aber hier geht es um die Bewahrung des Rechtstaates. Hier werden auch Rechte von Euch lieben Polizisten vertreten.

  • A
    achta

    noch haben die polizisten wohl das recht auf unschuldige demonstranten einzuprügeln (das recht, weil sie trotz überführung vor GERICHT ohne strafe davonkommen, es scheint also gewollt), nach dem lissabon vertrag können so leute wie der radfahrer sogar zum tode verurteilt werden, vielleicht erledigen die beamten das ja dann direkt vor ort. man sieht also wie die unterdrückung der massen auf der strasse funktioniet, und da wllen uns die 27. september kasperle was von demokratie erzählen...

  • O
    Oli

    Kann mir kaum vorstellen, dass der eine Ordnungshüter, der (während seine Kollegen den Mann in blau festhalten!) diesem immer ins feste ins Gesicht schlägt, ungeschoren davonkommt. Es ist ja wohl mehr als deutlich, dass der Kerl nicht ganz zurechnungsfähig ist. Ein weiterer (der junge mit breitem Gesicht) lässt sich die Gelegenheit auch nicht nehmen, dem selben Mann, der wirklch überhaupt nichts gemacht hat, mehrere Male ins Gesicht zu schlagen. Leute, die anderen mit derartiger Brutalität ins Gesicht schlagen, halte ich für völlig enthemmt und verroht.

    Diese Bilder bestätigen nur erneut, dass in diesen Trupps rechlich primitives Schlägervolk zuammenfindet. Hoffentlich reichen diese Bilder für eine Suspendierung und Entfernung aus dem Polizeidienst.

  • D
    DiversityAndEquality

    @Walter Schneider:

     

    Die herrschenden Eliten brauchen den totalen Überwachungsstaat, um ihren Status quo abzusichern und beginnenden sozialen Widerstand der arbeitenden Bevölkerung zu unterdrücken!

     

    In diesem Zusammenhang sind auch die brutalen Attacken der Polizei zu sehen, nämlich als Manöver der Einschüchterung!

     

    Erst vor kurzem hat die Bundesregierung auf Anfrage einer Abgeordneten der Linken deutlich gemacht, dass der Einsatz von Soldaten gegen Demonstranten eine Möglichkeit sei. Ohne dass dies zu irgendeiner öffentlichen Debatte oder irgendeiner Form des Protests geführt hätte. Die Eliten rüsten sich und scheinen teilweise zu fast allem bereit zu sein, um jeden Angriff auf den Status quo von vorneherein zu unterbinden. Und daher werden auch immer mehr Wege zur Totalkontrolle gesucht, gefunden und dann beispielsweise durch Terrorismus-Propaganda oder Schweinegrippe-Panikmache der breiten Masse als "Sachzwang" eingetrichtert.

  • Z
    zapzapzarapp

    traurig, dass es zu so einem vorfall kam.

    ich würde gerne wissen, was hier diese gewaltanwendung rechtfertigt?

    er hat anscheinend seine daten abgegeben und wollte gehen, statt mit ihm zu reden hat man ihn einfach weg gezerrt?

    sollte dem radfahrer geld fehlen um vor gericht zu ziehen, soll er sich melden, ein paar euro kann jeder spenden (auch ich) und das ist echt das allerletzte!

     

    was am ende auf diesem hügel los war kann ich nicht sagen, ein paar junge menschen hatten wohl pubertäre zwänge und wollten sich unbedingt widersetzen. verlief jedoch friedlich, weil hier geredet wurde statt sinnlos einzugreifen.

  • V
    vic

    Zu viele Augen tun auch der Pozilei nicht gut.

    Nun muss man wohl alle in Uniform verdächtigen...

  • H
    Hauke

    Unter http://blog.phone-talk.de/2009/09/12/demo-fur-freiheit-in-berlin-polizei-schlagt-brutal-zu/ ist eine Kopie des Videos im OGG/Vorbis Format abrufbar.

  • T
    tropika

    Ich muss euch korrigieren, das Video stammt nicht von Fefe sondern es wurde ihm zugespielt....

     

    Zur Antifa: die haben am ende der Demoroute extrem provoziert und fingen kurz vor dem Erreichen der Kreuzung Potsdamer Platz an zu Rennen und sich der Polizei zu widersetzen, jede einzelne Person aus diesem "scharzen Block" wurde zurecht gerügt und einige vermutlich auch zurecht verhaftet.

     

    Die Person in dem Video wurde jedenfalls zu unrecht verprügelt, egal was der Radfahrer gesagt hat, zu einer solchen Tat darf es nicht kommen!

     

    ps. der Captchabot will das Wort "rad" von mir haben :D zufall?

  • S
    Sebastian

    Schlimm ist das schon. Und leider wird es völlig ohne Konsequenzen bleiben, wenn ich das richtig sehe.

     

    Denn unsere Polizei darf so was wohl.

     

    Verdammt, ich bin froh, dass ich die Jungs normalerweise nicht sehe und werde denen soweit möglich aus dem Weg gehen. Solche Bilder kenne ich sonst nur aus totalitären Staaten.

  • L
    link

    Hier nochmals ein Mirror der "Auseinandersetzung":

    http://www.humyo.de/E/6600871-1336045853

     

    Bei youtube wirds ständig in den ü18 Bereich verschoben!

  • MS
    Martin Schröder

    Die "kleineren Rangeleien" waren Prügelpolizisten: https://blog.fefe.de/?ts=b452c21a

  • J
    Jim
  • K
    Karl

    "Die Demonstration verlief friedlich."

     

     

    Und wenn sonst keine vermummten Randalierer in der Nähe sind, sucht sich der gelangweilte Polizist eben friedliche Passanten mit Fahrrad zum eskalieren:

    http://www.youtube.com/watch?v=TDYfm-NsXq8

  • F
    Freiheitsmensch

    Erschreckend, wie die Polizei bei einer friedlichen Demonstration agiert, nämlich extrem brutal:

    http://www.youtube.com/watch?v=TDYfm-NsXq8

     

    Es bleibt zu hoffen, dass die beteiligten Polizisten schnell zur Verantwortung gezogen werden.

  • WP
    Walden Pond

    Polizei-Brutalität bei der Freiheit-Statt-Angst Demo 2009:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=TDYfm-NsXq8

  • WS
    Walter Schneider, Schweiz

    Doch. Wir brauchen die Totalkontrolle.

     

    Warum? Weil: Der Staat uns sagen muss, wann wir wie lange, wo und welche Arbeiten machen dürfen, weil er uns sagen muss, wo und ob wir überhaupt rauchen dürfen, weil er uns sagen muss wann wir wo wie schnell mit welchem Auto in welcher Zone uns aufhalten dürfen. Weil er uns sagen muss, wie wir uns versichern müssen, weil er uns sagen muss, wann wir wie lange zur Schule gehen müssen, was wir wie zu lernen haben und was richtig ung was falsch ist.

     

    Das tut er alles, weil wir uns selbst nicht zutrauen, solche Fragen beantworten zu können. Wenn wir das schon nicht können, warum soll der Staat von uns denken, wir könnten es?

     

    Darum: Wir brauchen die Totalkontrolle. Weil wir es wollen. Weil wir nicht mehr selber denken, fühlen und handeln wollen. Darum.

  • N
    noX

    Hat der Sprecher der Berliner Polizei auch das erwähnt?

     

    http://blog.fefe.de/?ts=b452c21a