■ Demokratie: SPD wagt mehr
Berlin (dpa) – Als erster sozialdemokratischer Landesverband will die Berliner SPD ihren Kandidaten für das Amt des Regierungschefs per Urabstimmung wählen. Am Sonntag, dem 5. Februar 1995, ruft Fraktionschef Ditmar Staffelt die SPD-Mitglieder an die Urnen. Der so bestimmte Bewerber ist damit direkt gewählt. Anders als beim Verfahren zur Wahl von Rudolf Scharping zum SPD-Bundesvorsitzenden muß der Berliner Sieger nicht mehr durch einen Parteitagsbeschluß bestätigt werden. Neben dem Kandidaten für den Regierungschef sollen auch die Bewerber für die 23 Bezirksbürgermeisterposten per Urwahl ausgesucht werden.
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