piwik no script img

Defizit bei Drogen

Die Gewerkschaft ÖTV fordert die Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales (BAGS) auf, die Exis-tenz der Drogenambulanzen in Altona, Wandsbek und Harburg zu sichern. Dafür müsste das Amt das Defizit ausgleichen, das den Suchtberatungen dadurch entstanden ist, dass die Krankenkassen im Juli 1999 die Finanzierung der Methadon-Substitution von Heroin-Abhängigen eingeschränkt haben. Dadurch, so die ÖTV, drohe den Einrichtungen ab Oktober der Konkurs. Seit der Neubewertung der Substitutionsbehandlung zahlen die Kassen rund 40 Prozent weniger für die Behandlung eines Patienten. Den Ambulanzen, Tochtergesellschaften des „Landesbetrieb Krankenhäuser“, fehlen so in diesem Jahr 900.000 Mark. In den drei Einrichtungen werden jährlich rund 1500 Suchtkranke betreut.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen