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Deckte Polizei Mord und Totschlag?

Hannover (taz) - Ein 20seitiger Bericht aus dem niedersächsischen Verfassungsschutz belastet einen Kriminaldirektor und einen Kriminalhauptmeister aus dem LKA Hannover erheblich. Zusammen mit einem Arzt und einem Kaufmann - der eine soll nach einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeinen“ V–Mann des LKA, der andere Kontaktmann diverser Geheimdienste sein - sollen die LKA–Beamten zwei Tötungsdelikte vertuscht, sich am Waffenhandel mit dem Iran beteiligt und sich auch noch an Geldern des LKA vergriffen haben. Da soll die Polizei dem Arzt geholfen haben, nachdem in seiner Praxis eine Frau nach einer Abtreibung verstorben war, der Arzt wiederum nach einem Verkehrsunfall die Blutprobe eines Beamten manipuliert haben. Als sich die Freundin dieses Beamten neben ihm im Bett mit seiner Dienstpistole angeblich selbst erschossen hatte, sollen wiederum der Arzt und der Kriminaldirektor aus dem LKA die Angelegenheit bereinigt haben. Schließlich und endlich wirft der Verfassungsschützer den LKA–Beamten noch vor, sich an den 720.000 DM vergriffen zu haben, die dem LKA 1984 bei einem Drogenscheingeschäft zum Teil abhanden gekommen waren. Jetzt soll auf Druck der niedersächsischen FDP eine Gruppe von Sonderermittlern unter Leitung des eigens ins Innenministerium abgestellten Oberstaatsanwalts Hans–Dieter Jeserich die Vorwürfe klären.

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