piwik no script img

Debatte um früheres KinderkriegenÄhhhh lieber doch nicht

Früh Kinder kriegen – Frauen sollen mal wieder die Welt retten. Dabei sind nicht sie das Problem, sondern der Mann. Der benimmt sich häufig wie ein weiteres Kind.

Die Mutter unserer Kollegin Steffi Dobmeier (Foto) war 29, als sie diese bekam. Zu alt? Bild: J. Dobmeier

BERLIN taz | Frauen sollen mal wieder. Kinder kriegen. Am besten ganz früh, damit sie dem Arbeitsmarkt mit Mitte vierzig wieder voll zur Verfügung stehen. Damit es vielleicht doch noch was wird mit der Karriere. Damit sie überhaupt noch Nachwuchs in die Welt setzen. Der Spiegel hat das unlängst vorgeschlagen, sich dann selbst daran abgearbeitet – ebenso Zeit Online. Doch Timing ist nicht alles.

Angenommen, eine Frau möchte ihre Kinder nicht mit zwanzig Jahren, sondern eher mit Mitte zwanzig bekommen – dann ist das Kind am vierzigsten Geburtstag nicht aus dem Haus, sondern mitten in der Pubertät. Und wenn es nicht das einzige Kind bleiben soll, die Geschwister entsprechend jünger.

Studieren mit Kind ist durchaus eine Option, die besonders Eltern aus der Ex-DDR propagieren, aber der verschulte Bachelor macht das nicht leichter. Berufseinstieg oder Praktika, wenn das zweijährige Kind um vier Uhr aus der Kita geholt werden will, so es denn einen Kitaplatz hat, da kassiert man schon beim Bewerbungsgespräch eine Menge Absagen.

Und im Job bleibt Eltern in Deutschland nichts anderes als eine Teilzeitstelle übrig, weil Arbeitszeiten nach 18 Uhr normal sind. Selbst in Unternehmen, die sich Familienfreundlichkeit propagieren, wird eine Chefin, die innerhalb der Kita-Öffnungszeiten kommt und geht, nicht ernst genommen.

Und selbst wenn die Kinder bereits allein nach Hause kommen – Hausaufgaben sollen kontrolliert und das Essen gekocht werden. Die Frage, wer derweil die Familie ernährt, führt dann schnell wieder zum traditionellen Familienmodell und zu Frust sowohl beim Alleinversorger als auch bei der Zwangshausfrau.

Die Unternehmenskultur muss sich endlich ändern – diesen Spruch kennen wir seit Jahren, aber seit Jahren passiert nichts. Was sich vor allem ändern muss, ist die Idee, das alles sei ein Frauenproblem.

Lange Elternzeit, Karriereknick, Kinderlosigkeit – Frauen baden diese Probleme zwar aus, verursacht haben sie sie meistens nicht.

Er schreibt ein Wickelbuch

Nach wie vor sind die Väter vornehmlich an den Wochenenden auf dem Spielplatz zu finden, während von Montag bis Freitag wie vor fünfzig Jahren hauptsächlich die Muttis dort rumsitzen, wie es Elisabeth Badinter entsetzt in ihrem Buch „Der Konflikt“ beschreibt.

Nur jeder fünfte Vater beantragt Elterngeld, kaum einer bleibt länger als zwei Monate zu Hause. Und wenn, dann schreiben sie darüber gleich ein Väter-Wickelbuch, während die Schwiegermutter babysittet.

Denn wenn Männer sich schon ins finstere Hausfrauenreich vorgewagt haben, möchten sie für diese Großtat auch Anerkennung. Und wenn sich Frauen nun wünschen, dass es einfach normal ist, die Aufgaben zu Hause paritätisch aufzuteilen? Kein Lob statt dessen Gemecker, wenn mal was nicht so gut läuft. Da lassen es ihre Partner lieber gleich mit der Verantwortung.

Doppelte Arbeit

Gedacht war das alles mal anders: Frauen sollten von der männlichen Dominanz befreit und beruflich und familiär gleichberechtigt werden. Stattdessen arbeiten sie nun doppelt.

Den Männern wird seit Jahren in Feuilleton und Büchern gesagt, sie seien im Zuge der Emanzipation verweichlicht. Manche mögen sich darüber noch aufregen, vielerorts wird dieses Image inzwischen dankbar angenommen. Es lebt sich so schön unverbindlich damit.

Wenn eine Frau gleichberechtigt leben will, soll sie gefälligst auch die Last der Verantwortung übernehmen. „Du willst Kinder, aber auch arbeiten? Na nur zu … ich mach derweil mein Ding.“

Daddelnde Väter

Frauen übernehmen immer häufiger die traditionellen Aufgaben der Männer. Sie gehen arbeiten und reparieren die Klospülung, während die Männer im Gegenzug sich nicht nur kein neues Aufgabenfeld erschließen, sondern regressiv mit der neuen Spielkonsole japanischer Produktion daddeln, die eigentlich den Kindern gehören sollte.

Vielleicht ist das bei der so genannten Unterschicht anders. Aber da, wo die bürgerliche Mittelschicht zu Hause sind, suchen viel zu viele Männer permanent nach dem nächsten Kick und fühlen sich mit der Überprüfung der eigenen Befindlichkeiten vollkommen ausgelastet – keine guten Voraussetzungen für die Familiengründung.

Eltern sein hat nichts mit Selbstverwirklichung zu tun. Dennoch sehen sich Frauen oft Männern – Schlüsselkette an der beuligen Jeans, gern ein Musikinstrument um den krummen Rücken gehängt, Resthaare in die Stirn gekämmt – gegenüber, die da stehen und sagen: „Sowohl, als auch, nö, ja, ähhh … lieber doch nicht.“ Das ist kein Partner, sondern ein weiteres Kind.

Gestresster Hausdrache

Die Folge: reihenweise Trennungen, denn dass die adrette Partnerin wegen Überforderung zum Hausdrachen mutiert, war nicht vorgesehen. Doch wie soll man denn dem biologischen Impuls, sich fortpflanzen zu wollen, nachgeben, wenn man ständig damit rechnen muss, ausgetauscht zu werden, und darauf angewiesen ist, selbst finanziell jeder Zeit abgesichert zu sein. Da will das Nestbau-Feeling nicht so richtig aufkommen.

US-Forscher bestätigten dies, als sie untersuchten, warum Frauen heute unglücklicher sind als vor vierzig Jahren. Demnach arbeiten Männer heutzutage weniger und entspannen mehr als damals, während Frauen inzwischen von sich selbst verlangen, dem modernen Frauenbild entsprechend beruflich erfolgreich, schön und die perfekte Mutter zu sein – sie laufen in einem stetigen Stressmodus.

Der Faktor Berufstätigkeit ist dazugekommen, die alten Strukturen sind geblieben. Es gibt nichts zu vereinbaren, nur zu addieren.

Ja, es gibt auch Väter, die gern Zeit mit ihren Kindern verbringen, nicht nur, weil sie bei der Fifty-fifty-Regelung so gut wie keinen Unterhalt zahlen müssen. Die gern eine 30-Stunden-Woche hätten und für ihr krankes Kind zu Hause bleiben würden.

Noch bestimmen die Männer

Doch das wird nicht gern gesehen, Teilzeit geht für Männer in interessanten Jobs so gut wie gar nicht, und ein Jahr Elternzeit für Väter ist für Firma und Freunde häufig ein kleiner Skandal.

Solange Frauen versuchen, sich einem Arbeitsmarkt anzupassen, der von Männern bestimmt ist, die selbst den Elternjob nicht machen wollen, sind die Chancen, dass demnächst in Deutschland mehr als 1,4 Kinder pro Frau im Durchschnitt geboren werden, gering. Hier muss sich tatsächlich etwas ändern – wo bleibt noch mal die Quote für Führungsposten?

Einen Wunsch an die Adresse der Frauen gibt es dann doch noch, besonders an jene, die gern Texte darüber schreiben, wie andere Frauen leben sollten: Hört auf damit!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

86 Kommentare

 / 
  • N
    Natalie

    der artikel beschreibt die lebensrealität vieler eltern. er erhebt doch gar nicht den anspruch für alle zu sprechen. aber für viele. ich finde es gut und richtig das diese dinge die ungerecht sind benannt werden.

  • O
    Olaf

    @blubb

     

    Männer haben es in der heutigen Zeit schwerer als Frauen. Sie sind die Opfer von Zwangsvaterschaft und einem Leben als Zahlpapi, welche in dem Artikel keine Erwähnung finden.

    Die Frau dagegen kann ihre Leben heute so frei gestalten wie nie (Ausnahme Muslima), sie sucht sich den Mann aus, entscheidet ob und wann von wem ein Kind kommt und ist dabei in jedem Fall finanziell abgesichert. Sie wird in Schule und Studium mehr gefördert und erzielt die besseren Noten. Von ihr wird auf der Arbeit weniger Leistung erwartet als vom Mann und nur weil sie noch nicht in die Aufsichtsräte kommt, ist sie noch lange nicht die Verliererin des Geschlechterkampfes.

  • I
    ISebastian

    @ blubb und tazleser

     

    Also wenn sich Männer darüber aufregen weil sie sich gegen einen Artikel wehren der "den Männern" pauschal schuld für irgendwas gibt (hattenw ir alles schonmal in diesem Land) dann geben " die Männer" also Hasstriaden von sich sich?

     

    Ja klingt logisch ;)

     

    Ist das Frauenlogik???

     

    Oder muss ich es zum 3. mal!!! sagen das wir Männer uns solche Hetz- Schmiereien nicht länger gefallen lassen.

  • T
    tazleser

    Toller Artikel!! Vielen Dank!

     

    Schon ganz interessant wie sehr sich die Männer darüber aufregen, scheint ja dann doch etwas daran zu sein, oder?

  • B
    blubb

    Erstaunlich, was für Hasstiraden hier von den Männern kommen.... aber ist auch irgendwie schön, wenn sich Männer mal als Opfer fühlen. :-)

  • M
    Männer

    Um es mit den Worten der taz-Leser- und -schreiber zu formulieren:

    Der Artikel ist getränkt von Frauenfaschismus und Chauvinismus gegen Männer.

     

    Seriös gesprochen bildet der Artikel nur die Erfahrung einer kleinen Gruppe von Akademikerinnen ab und ist somit einseitig.

  • Z
    Zyniker

    Diese Kommentare zeigen sehr anschaulich, dass die ganze Gender-Debatte viel zu sehr auf die Pole "wir-Männer" vs. "wir-Frauen" fokusiert ist. Genauso unerträglich platt wie der Niemann'sche-Artikel sind nämlich einige (leider sehr viele) Antworten. Gilt beidgeschlechtlich! Nur ganz wenige kommen von den eingefahrenen Schwarz-Weiß-Mustern weg und verallgemeinern nicht gleich von einer Frau/einem Mann, den sie persönlich kennen, auf alle Frauen/Männer.

     

    Ob wir's jemals lernen?

  • E
    Egon

    Der Artikel ist rassistisch! Geschlechtsrassistisch.

  • A
    Anne

    Als studierende -bald zweifache- Mutter mit einem zweijärigen Sprössling ohne Betreuungsplatz kann ich diese Problematik nur allzugut nachempfinden.

    Um an dieser Stelle jedoch was zu ändern ist der Mut jedes einzelnen gefragt. Ganz oben steht die Kommunikation zwischen den Partnern und Mut zur Lücke (an die Frauen). Kontrolle abgeben und weg mit den Existenzängsten. Wir glauben wir bräuchten so viel, dabei sind die wichtigsten Dinge doch unentgeldlich. Wenn die Männer ihren neuen Platz finden sollen, sollten sie auch auf ihre Weise handeln dürfen, was nicht geht, wenn die Frau die Aufgaben nicht aus der Hand gibt.

    Und wenn die Männer keine Chance haben auf liebevolle Weise zu erfahren, was unsere Probleme sind, wie sollen sie dann mit uns am gleichen Strang ziehen und von den Arbeitgebern familienfreundliche Bedingungen fordern? Die Kraft kann nur von unten kommen mit Mut, statt sich als Opfer der Umstände zu sehen.

    Wettern und Luft-machen ist leicht, auch wichtig, aber damit ist noch nicht viel getan.

  • P
    petronius

    und was machen wir, wenn ein mann schlicht keine lust hat sich fortzupflanzen?

     

    ist anscheinend nicht vorgesehen...

     

    für kinder entscheidet man sich gemeinsam, und betreut sie dann natürlich auch gemeinsam. oder man entscheidet sich dafür, keine kinder zu haben. oder sie will, er nicht - dann muß sie sich halt entscheiden, was ihr wichtiger ist: dieser mann oder ein kind

  • D
    dieTazohje

    @ Nina "Offensichtlich müssen wir zusammenarbeiten. Und glaubt mir, wir wollen das! "

     

    Wen interessiert schon, was ihr wollt? Das ändert sich doch nach Tageslaune. Heute Power morgen Opferin. Morgen reicht der soziale Vater aus, heute soll es traditionell einhergehen. Ihr legt fest, was "wir" müssen? Interessant, wo sind denn die ganzen befreiten, selbstverwicklichten Powerfrauen geblieben?

     

    Die Frauengeneration "Julia Schramm" mal wieder...

     

     

    P.S. Frag mal beim Jugendamt nach ob das pure Gebären von Kindern garantiert, daß Frauen erwachsen, verantwortungsvoll und vernünftig handeln.

  • D
    dieTazohje

    "Angesichts des empörten Gejaules in den Kommentaren scheint der Artikel ins Schwarze getroffen zu haben. "

     

    Das Gejaule fängt in den Zeilen des Artikels an. Das übliche Frauengeheul & Gejaule, welches heutzutage eine ganze Frauenheul-Industrie möglich macht.

  • M
    martin

    mannomann,

     

    setzt endlich die dämliche Geschlechterbrille ab und seht die Menschen als das, was sie sind: Individuen!

    Die taz ist mittlerweile sexistischer als die faz.

  • S
    Sebastian

    @ Richard Herden:

     

    Sind sie des Lesens nicht mächtig?

     

    Dann auch nochmal für sie, ich schreibe extra einfach damit auch sie es kapieren:

     

    Es geht hier nicht um die Unterwürfigkeit von Frauen. Kapiert? Gut.

     

    Es ging einzig und allein um den Artikel und das Männer dran schuld sind. Deswegen ist der ganze Artikel schrott und es lohnt sich auf einer solchen Basis nicht über Dreck zu diskutieren. Gell @Nina.

     

     

    Wenn die Autorin in der Lage ist den Text nochmal zu schreiben ohne ihren feministischen Männerhass dann können wir sehen ob es sich lohnt darüber zu diskutieren. Vorher nicht.

     

     

    Man muss ja immer nachfragen bei dem Publikum hier

  • RH
    Richard Herden

    Angesichts des empörten Gejaules in den Kommentaren scheint der Artikel ins Schwarze getroffen zu haben. Das Problem ist also der "Mangel an Unterwürfigkeit" der deutschen Frau ? Kein Wunder, dass Deutschland demographisches Schlusslicht in Europa ist, mit solchen Neandertalern.

  • A
    Armin

    Dieser "Ein-Frau-Rachefeldzug" einer offensichtlich Betroffenen hilft nicht wirklich weiter, solange diese sich daran ergötzt, Fehler pauschal bei anderen zu suchen. Ein eigenes Dazutun zur anscheinenden Misere gibt's demnach nicht. Aha. Für solche persönlichen und platten Pauschal-Abreibungen gibt's auch noch ein Plattform??

  • S
    Sebastian

    DIE JUD...äha...MÄNNER SIND UNSER UNGLÜCK!

    ICH LACH MICH SCHLAPP^^...DEN ARTIKEL WILL ICH MAL UMGEKEHRT SEHEN...ANSCHLIESSENDE STEINIGUNG DES AUTORS GARANTIERT!^^kk!!!

  • M
    Michel

    Ihr wollt mehr Bereitschaft zur Vaterschaft? Geteilte Hausarbeit? Ihr gebt uns ja nicht mal das geteilte Sorgerecht!! Gebt uns gleiche Rechte, respektiert uns auf gleicher Augenhöhe, behandelt uns wie euresgleichen. Dann gibt es auch wieder Kinder. Ansonsten, backt sie euch doch oder schnitzt sie aus euren Rippen. Ihr könnt doch sonst auch alles besser und ohne Mann.

  • F
    Familienvater

    Ein solchen feministischen männerhassenden Quatsch habe ich selbst bei der TAZ nicht vermutet.

    Die TAZ ist einfach nur noch peinlich. Links-feministische frustrierte FrauINNEN können sich hier wohl wunderbar verwirklichen.

  • MB
    Michael Baleanu

    Doris Lessing hatte mal gesagt, dass die elektrischen Haushaltsgeräte den Frauen wesentlich mehr gebracht haben, als alle Ideologien zusammen, also einschliesslich dem Feminismus.

     

    Das kann ein jeder bestätigen: Frauen haben durch die Elektrogeräte wesentlich mehr Zeit!

     

    In dieser gewonnenen Zeit denken sie nach!

     

    Fällt ihnen nichts Besseres ein, dann denken sie darüber nach, was der Mann ihnen so alles vermasselt hat. Und sie denken darüber nach, wie sie eine weitere Diskriminierung der Frauen entdecken oder wo sie sie suchen sollen.

     

    Liebe Frau Niemann, bevor Sie Sich so etwas ausdenken, legen Sie mal die Hauptsicherung Ihrer Wohnung um. Lassen Sie dann die eintretende Stille einige Stunden auf Sie wirken!

     

    Vielleicht kommt Ihnen dann der erhellende Gedanke, dass zu einer Partnerschaft immer zwei gehören.

     

    Wer sich alleine selbstverwirklichen will, Macht ausüben will, statt einvernehmlich die Arbeit im Haushalt aufzuteilen, der sollte sich in einer Psychotherapie begeben, aber keine Familie gründen.

     

    Das gilt sowohl für die Frau wie auch für den Mann. Da laut Datenreport 2008, 28% der Frauen in den alten Bundesländern HAUPTSÄCHLICH aus Unterhalt von Verwandten (also meistens Ex oder Väter) lebten, 95% der Alleinerziehenden Frauen sind, bekommen wir langsam aber sicher eine auf Egoismus getrimmte junge Generation!

     

    Denn was bekommen diese Kinder vorgelebt? Ich, Ich, Ich, in Reinkultur! Und wenn es schiefläuft, dann ist es mein Mann der Schuld daran ist, Ich doch nicht?!

     

    Ich empfehle Ihnen wärmstens, sich die 7-teilige Fernsehserie des norwegischen Kabarettisten Harald Eia anzusehen, genannt "hjernevask" (Gehirnwäsche): Nachdem Sie die Hauptsicherung wieder eingeschaltet haben!

     

    Ich hoffe, dass Ihnen danach im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgeht! Denn den Norwegern ging ein Lichtchen auf: Daraufhin haben sie das Nordische Gender-Institut geschlossen! Weil sie festgestellt haben, dass Männerbashing kontraproduktiv ist!

  • E
    Eviathan

    Dieser Artikel dient mir nur als weitere Bestätigung meiner inzwischen gebildeten Meinung, dass Frauen mental nichts weiter als kleine Kinder sind.

     

    Und: Genau das ist der Grund, warum sie diesen Umstand selbst gar nicht bemerken können. :)

     

    Darum ja diese dauernde Projektion.

     

    Man(n) gebe es auf und mache etwas Sinnvolleres, als diesem Treiben Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen. Es macht einfach keinen Sinn.

     

    Der Dackel kann eben kein Pferd sein, aber weil er ein Dackel ist, kann man ihm diese Unmöglichkeit nicht begreiflich machen.

     

    Zum Erwachsenwerden gehört eben, dass man gewisse Gegebenheiten als eben gegeben akzeptiert.

     

    Frauen werden noch in 1.000 Jahren versuchen, sich zu emanzipieren, so wie sie es schon seit Tausenden von Jahren erfolglos versuchen.

     

    Und sie werden es doch niemals schaffen. Mehr als schlechte Kopien werden sie doch nicht.

     

    Ist eben so.

  • S
    Schmunzel

    Kleiner Vorschlag, um die Lage zu entspannen:

    Der Staat stellt Mami und Papi BEIDE pro Kind für die ersten 7 Jahre von jeglicher beruflicher Verpflichtung frei – finanziert durch die Euro-Rettungsschirme, mit menschenwürdiger Wohnung und kindgemäßer (Garten etc.) Umgebung. Einzige Bedingung: Wöchentlicher Besuch einer frei zu wählenden und kostenfreien erzieherischen Fortbildung (Abendkurs). Wer das nicht aushält, DARF dann natürlich auch ins Berufsleben;-)) - mal sehen, was dann von der Debatte noch übrig bleibt...

  • M
    Martina

    Endlich hat mal jemand das geschrieben, was den Tatsachen in den meisten Paar-Haushalten entspricht!

    Die Frau erledigt immer noch - trotz Berufstätigkeit und Kinderbetreuung - die meisten Hausarbeiten ganz selbstverständlich alleine für die ganze Familie.

    Meist bleibt ihr nichts anderes übrig - will sie nicht zum Hausdrachen werden oder im Dreck ersticken!

    Sehr guter Artikel!

  • HV
    Henning Veitgen

    Es gilt nach vielen Studien und Metastudien für die Welt ungefähr folgende Drittel-Regel: Ein Drittel aller Frauen wollen berufstätig sein um jeden Preis. Ein Drittel aller Frauen wollen Hausfrau und Mutter sein. Ein Drittel aller Frauen befinden sich zwischen diesen Lebensentwürfen und können sich nicht recht entscheiden. Das nennt sich Präferenz-Theorie, die mehr erklärt, als das Lamento der Feministinnen, Männer wären an allem schuld und außerdem jeder Einwand "kackscheiße".

     

    Der Punkt ist, dass nicht nur die taz befördert, dass solche Frauen die öffentliche Diskussion in Zeitungen dominieren und in den Parteien übergreifend Seilschaften bilden, um jede Gegenmeinung auszuschließen - denn wissenschaftlich ist ganz klar zu erkennen, wer die Gesellschaft, die Frauen und Männer besser beschreibt. Die Feministinnen sind es jedenfalls nicht, weil sie sich einen Elfenbeinturm geschaffen haben und in oft schon faschistoider Argumentation das Scheitern projizieren.

     

    Wir erleben also, dass die im Artikel beschriebenen Männer, eher in den Parteien und Zeitungen anzutreffen sind, vergleichen wir die im Kommentarbereich geäußerten Lebenserfahrungen von Männern und Frauen. Es ist demnach der durchschnittliche Redakteur oder Politiker, der Feministinnen den Durchmarsch erlaubt, weit häufiger in der Pubertät stecken geblieben.

     

    Und da medialer Druck in der Konsequenz immer mehr Gegendruck erzeugt, fliegt den bekanntermaßen besonders unfruchtsunwilligen Redakteurinnen und Redakteuren langsam die Propaganda-Maschine um die Ohren. Aber wie auch Honecker noch 1989 meinte, "den Sozialismus in seinem Lauf, hielten weder Ochs noch Esel auf", so entblößt sich in der taz, aber auch in der ZEIT regelmäßig der Feminismus als Narrenschiff.

     

    Die West-Linke hat nie begriffen, dass die Manipulation nach DDR-Muster längst untergegangen ist und feiert wie traditionell alte Erklärungsmuster nach Katalog ab. Besonders die männlichen taz-Leser werden damit beleidigt und verhöhnt. Während die taz kaum noch neue Leser gewinnen kann, denn die Altmännchen eurer Käufer und Abonnenten sind inzwischen nahe der Pensions-Grenze, setzt die taz weiter darauf, Neuleser zu vergraulen, nur um in EMMA-Manier das Böse mit dem Mann gleichzusetzen. Genau so schreibt man sich pleite und in die Bedeutungslosigkeit.

  • D
    dieTazohje

    @ Mann

    "Ich beobachte schon länger, dass Ärztinnen um 50 rum in Stellenanzeigen vermerht auftauchen."

     

    Viele arbeiten vollkommen altruistisch in der Entwicklungsarbeit und für die Völkerverständigung. Sie wollen Frauen in 3. Welt Ländern helfen und das geht meist nur über die Männer. So lassen sich viele Frauen 50 plus widerwillig auf sexuelle Übergriffe der Einheimischen ein, nur um den Frauen und Kindern in diesen Ländern zu helfen.

     

    Andere weise Frauen 50 plus hierzulande stärken dagegen die heimischen weisen Mitfrauen:

    http://www.youtube.com/watch?v=pyiVFa5W47g&feature=plcp

  • N
    Nina

    Getroffene Hunde bellen oder wie sonst kann man die Reaktionen hier auf den Artikel mit einem flotten Sprichwort, möglichst freundlich und wenig provokativ denn das schickt sich nicht fürs liebe Weib, zusammenfassen?

     

    Meine Güte, Jungs, nehmt es doch als Diskussionsgrundlage und spielt hier nicht die Kollektiv-Jammerlappen. Wenn wir Frauen uns bei jeder Frechheit die aus männlichen Mündern herausflutscht so aufspielen würden...Massensuizid.

     

    Offensichtlich müssen wir zusammenarbeiten. Und glaubt mir, wir wollen das! Aber auch Frauen wollen manchmal Chef sein und auch Männer wollen manchmal auf Kinder aufpassen. Aber da es aktuell leider immer noch so ist, dass Frauen deutlich mehr in diesem Aspekt benachteiligt werden, muss eben DAS angesprochen werden. Und nicht im Schwabel der Zufriedenheit über all die tollen Hechte schwadroniert werden, die da durch Berlin mit ihren Kindertragerucksäcken hüpfen. So geht Veränderung, gewöhnt Euch daran, dass wir auch mitspielen.

  • G
    gegenleser

    Die taz sollte besser ihre Kommentatoren auflösen und sich neue wählen.

  • YK
    Yussuf K.

    Wer heute noch Kinder zeugt und als Mann heiratet, der muss blöd sein. www.vaterentsorgung.de.vu

  • D
    dieTazohje

    @MAnn

     

    Gleiches beobachte ich am Tresen. Auch viele zugekokste und versoffene Alleinerziehende 30 plus, alle mit der gleichen Opferinstory.

  • D
    dieTazohje

    So ich habe alle Kommentare mal bei Hatr gemeldet. Frauenfeinliche Hate-Speech hat auf der TAZ nix zu suchen!

  • S
    Sebastian

    @ von Hau die Lukasina:

     

    Ich weiss nichts von solchen Suchmaschinen.

     

    Ich habe diesen Text bzw. deren Verlinkung von einer feministischen Hetzseite der allerwiderlichsten Art:

     

    www. Mädchenmansnchaft.de

     

    Pure Hetze was dort abgeht.

     

    Aber sie sollten mal in eine Therapie gehen wegen ihrer Paranoier von wegen männlicher Kampftruppen.

     

    Ich meine es ernst: Gehen sie in eine Therapie wo man sie wegen ihrem Mänenerhass behandelt.

     

    @ liebe Frauen.

     

    Wie ihr sehen könnt dreht sich der Wind gerade der euch eiskalt ins Gesicht blasen wird.

     

    Wir Männer nehmen nur nicht mehr alles wortlos hin wie bisher wenn Mist über uns geschrieben wird und schwupps kommt eine lukasina mit ihren albernen Verschwörungstheorien und heult rum wie ein Mädchen das kein Ponny zu Weihnachten bekommen hat.

     

    Wenn ihr jetzt schon heult: Das war erst der Anfang.

     

    Gewöhnt euch dran das ihr in Zukunft mehr arbeiten müssst. Das wolltet ihr doch immer.

     

    Männer haben gerade erst angefangen sich zu emanzipieren und dann wird für euch ganz duster. BEsonders in Zeiten einer Weltwirtschaftskrise.

     

    Könnt ihr euch bei den Femis bedanken.

     

    Ihr werdet euch auch daran gewöhnen müssen das nicht mehr jeder Müll (wie hier) der von euch abgeondert wird von Männern mit Applaus bedacht wird.

  • D
    dieTazohje

    Also, laut Studien heiraten Frauen nach oben. Die Professorin findet den Gärtner total unsupi (ok als Abenteuer vielleicht, aber nix dauerhaftes). Frauen wollen Männer mit Macht und Kohle.

     

    Macht und Kohle entsteht aber meistens erst dann, wenn sich der Mann beruflich besonders anstrengt/anschleimt/verausgabt. Da ist nix mit Halbtags, dann hat Mann weniger Macht und Kohle und Frauen finden das voll blödi, weil die Nachbarsfrau einen Mann hat, der einen viel höheren "Welcome to St.Tropez"-Faktor aufweist. Die Cafe Latte Muttis sind ja nicht mehr die Ökemöpes der 70er sondern eher Manufactum-Affin.

  • S
    Steffen

    Jetzt verstehe ich endlich, wieso sich die niedrigere Lebenserwartung der Männer allmählich der der Frauen anpaßt.

  • M
    MAnn

    Die Frauen, die sich gegen Kinder entschieden haben, bereuen das ja meißt schon ab mitte Vierzig, wenn nämlich ihre sexuelle wie berufliche Attraktivität stark nachlässt. Dann stehen nicht wenige ohne Kinder und ohne Partner da, denn der sucht sich dann schon etwas jungeres, wenns sein muss auch mit Kinderwunsch. Den Frauen bleibt dann nur noch der Job. Ich beobachte schon länger, dass Ärztinnen um 50 rum in Stellenanzeigen vermerht auftauchen.

  • S
    SirKiebitz

    So sehr ich den Artikel doof fand, so sehr muss ich mich bemühen, bei manchen Kommentaren meinen nachmittäglichen Kaffee vor Lachen nicht aus Versehen zu verschütten ..

  • D
    Daniel

    Was wir brauchen sind Frauen vom Schlag unserer Mütter und Großmütter, die sich den Kindern mit Liebe und Herz widmen, aber auch eine Familie und Beziehung zusammen halten können. Dazu bedarf es Selbstaufopferung und Uneigennützigkeit, wie es sie bei Frauen früher häufig gab.

     

    Was wir nicht brauchen, sind die vielen verwöhnten Latte-iPhone-Prinzessinen, deren Welt sich nur um sich selbst dreht, und die es nicht einmal schaffen, für einen Partner zurückzustecken geschweige denn für Kinder.

     

    Den Mann dafür verantwortlich zu machen ist armseelig und dumm, denn die Geschichte zeigt, es geht auch anders. Die Kriegswitwen, wie meine Oma haben unter viel schlimmeren Entbehrungen Kinder erfolgreichen großgezogen. Es ist nicht immer materieller Luxus nötig, um Kinder zu bekommen.

     

    Der Autorin sei gesagt, ihre persöhnliche Defizite können sie nicht in anderer Menschen Schuhe schieben. Und Journalismus ist eine Branche, mit den familienfeindlichsten Arbeitsbedingungen, das ist auch bekannt.

  • P
    Peter

    "Hört auf damit!" würde ich der Autorin auch gerne zurufen, wenn ich das Gejammer hier gelesen habe. Die unmündigen Männer sind schuld, dass die Frauen überfordert sind. Gehts nicht noch ein bißchen schräger?

     

    Ich bin Akademiker, mitte Dreißig, sportlich, aber wegen gesundheitlicher Einschräkungen nicht arbeitend. Ich würde sofort so eine beruflich erfolgreiche Frau nehmen und Kinder bekommen, und so das Modell "Frau arbeitet Mann macht Haushalt" leben. Genau das Modell, was also auch die Autorin ja fordert.

    Nur, wenn ich einer Frau meine Situation erkläre, sind die schneller weg, als die Männer, wenn Frauen zu Hausdrachen werden. Folglich ist das Gejammer unberechtigt, wenn die Frau Modelle propagiert, hinter denen sie dann doch nicht steht.

     

    Das Buch von Bascha Mika "Die Feigheit der Frauen" bringt es nämlich auf den Punkt: Frauen wollen noch immer ernährt werden, insbesondere wenn es ums Kinderkriegen geht. Solange sie diesen evolutionären Drang nicht überwinden, wird das alle nicht besser, egal was die Männer machen.

  • K
    KeinVater

    "Frauen sollen mal wieder die Welt retten. Dabei sind nicht sie das Problem, sondern der Mann."

    .

    Selten so gelacht, als kinderloser Single-Mann.

    Das Problem sind bei weitem die heutigen Frauen, die sich nicht mehr für Kinder aufopfern wollen, sondern vornehmlich an Konsum und Spass ihrerselbst interessiert sind!!!

     

    Ich erlebe das oft, dass Frau oberflächlich nur auf die materielle Seite schauen, und das neue iPhone/Kleid/Auto/Urlaub wichtiger sind, als eine Beziehung und das Gründen einer Familie. Verzicht geht gar nicht für diese Frauen.

    Wer das nicht glaubt, sllte sich mal in Cafes umsehen, er wird viele Frauenpärchen in gebrutsfähigen Alter sehen, für die der Altagsklatsch mit der Freundin wichtiger ist, als einen Mann zu finden der nicht mindestens George Clooney oder Til Schweiger entspricht.

     

    Die Singlebörsen sind ebenfalls von solchen PRINZESSINEN voll, gutausehend, Akademikerinnen, beruflich erfolgreich, unabhängig aber Single und keine Kinder. Verantwortung übernehmen fehl am Platz. DAS sind die Kinder, die nicht erwachsen werden. Dagegen sind viele Männer zwagsweise kinderlos, weil sie den DAMEN nicht genügen in ihren überzogenen Ansprüchen.

    Solche FRauen schaffen Deutschland ab!

  • RB
    Robin B.

    Der ganze Artikel

    ist radikalfeministischer Propaganda-Mist!

    Mehr gibts da eigentlich nicht zu sagen.

    Und immer wieder die Kommentare zu wiederholen

    hilft da auch nicht weiter.

    Hoffentlich liest die Autorin auch die Kommentarseite und nimmt sich das eine oder andere zu Herzen...

  • HD
    Hau die Lukasina

    Ganz klar bei diesem Thema, dass die männliche Kampffront unmittelbar auf den Plan tritt.

    Kann man die Uhr nach stellen.

     

    Es gibt, so glaub ich, Suchmaschinen, die sofort sehr laut loströten, wenn auch nur ein Menschlein etwas über die Probleme von Frauen schreibt.

     

    Hut ab, männliche Kampftruppe.

    Gut durchorganisiert.

     

    Aber vergesst das durchatmen nicht, sonst fallt ihr noch um vor lauter....

     

    Und mehr Männer. die gerne Kinder bekommen und intensiv an den Folgen Anteil nehmen, gibt es dann auch nicht.

     

    Also, denk mal, oh Mann.

  • I
    Ich

    Ich kenne einige Frauen, deren Kinder von Kita, Schule, Oma und Vater großgezogen werden, während er in Vollzeit den Familienunterhalt verdient und im Haushalt hilft. Die Ehefrauen sind nach einem halben Arbeitstag immer so erschöpft, daß sie dringend Bummeln gehn und sich die Nägel machen lassen müssen oder einfach mal mit der besten Freundin Kaffee trinken. Die gleichen Damen werfen alleinerziehenden Müttern gern mal vor, sie würden der Allgemeinheit auf der Tasche liegen, nur weil diese einen Vollzeitjob + doppelte Erziehungsbelastung ohne Hilfe einer Oma nicht auf die Reihe kriegen.

     

    Deshalb möchte ich den letzen Satz nicht nur doppelt unterstreichen, sondern auch ergänzen: lieber Vater Staat sorg doch endlich mal für ein bißchen echte Wahlmöglichlkeit auch für Leute (Paare und Alleinerziehende) mit weniger Geld, statt immer nur Kampagnen gegen bestimmte Lebensentwürfe zu finanzieren.

  • B
    Birgit

    Auch wenn es mir als Frau schwerfällt, aber zu Frau Niemann hätte man früher Fräulein Niemann gesagt und das mit einer geringen Wahrscheinlichkeit dass es sich jemals geändert hätte.

  • D
    daniela

    Genauso ist es, habe ich beim Lesen gedacht. Warum kriegen Männer reihenweise Fluchtinstinkte, wenn es ums Kinderkriegen geht? Für Frauen ist es strukturell enfach fies, dass sie zusehen müssen, bis Ende 30 jemanden oder auch nur einen Spender zu finden, während Männer eine gefühlte Ewigkeit Vater werden können. Was tun? Kinder einfach ohne Männer kriegen und sich in Wohnprojekten zusammenschließen?

  • K
    Katharina

    Der Artikel lässt einige wesentliche Aspekte der aktuellen Familienmisere völlig außer Acht.

     

    1. Es gibt Frauen, die gern einfach "nur" Mutter und Hausfrau sind. Ja, wirklich! Sogar und vor allem akademische Mütter, denen in den Jahren bis kurz vor 40 auf der Karriereleiter so der Garaus gemacht wurde, dass selbst dauerschreiende Zwillinge sie kaum mehr stressen, als es zuvor die Deadlines für irgendwelche Projekte getan haben - und wo sie für die Überstunden ebenso wenig gesehen haben (materiell) wie im Mutterjob.

     

    2. Was um Himmels willen soll dieses Dauerpalaver über die "Führungspositionen", in die Frauen rsp. Mütter nun so dringend gehören? Als wenn wir einen Arbeitsmarkt hätten, der nur "Führung" sucht! Oder ist damit auch die Filialleitung bei KiK oder Lidl gemeint? Liest sich nicht so - Fakt ist: Ganz normale Jobs, als Sekretärin, Assistentin, im Handwerk, Verkäuferinnen (die haben definitiv GANZ ANDERE Arbeitszeiten als auch nur eine Kita Öffnungszeiten) würden schon ausreichen, sozialversichert, unbefristet, tariflich bezahlt - und mit "Mutterarbeitszeiten".

     

    3. Wenn Frauen heute ihre Jobs addieren müssen (also Mutter und berufliche Tätigkeit), dann ja vor allem wegen der Probleme, die sich stellen, wenn die Rente kommen soll. Nach den neuesten Berechnungen ist es ja tatsächlich geradezu wirtschaftlicher Selbstmord, auch nur ein Jahr lang kinderbedingt weniger als das "durchschnittliche" Gehalt von 2500 Euro im Monat nach Hause zu bringen, denn sonst landet man ja gleich in der Zuschussrente à la v. d. Leyen. Und selbst das nur mit Glück.

     

    Und je später man die Kinder bekommt, umso größer ist das finanzielle Loch, das sie verursachen, denn das Gehalt steigt ja üblicherweise mit dem Alter (noch, wenn man Glück hat). Und wenn man dann die Kinder erst aus dem Haus hat, wenn man in Rente geht (denn man hat sie ja erst mit 40+ bekommen), dann wird es doppelt schwer - wie bringt man eigentlich den Nachwuchs von der normalen Altersrente durchs Studium???? Diese Probleme diskutieren wir dann in ca. 20 Jahren an dieser Stelle.

     

    Worum geht es denn eigentlich beim Thema Kinder? Um Aufrechterhaltung der Art? Volkswirtschaftliche Zwänge? Medizinische Machbarkeit? Die Entlastung der Sozialkassen? Feministische Grundsatzpositionen? Liebe etwa? Ich hab's vergessen ... huch, die Kita schließt, ich muss los!

  • H
    Helene

    @Volker... Tolle Analyse, diese Beobachtungen mit den überforderten ein Kind Müttern habe ich auch schon gemacht. Dem Bräuche ich nichts hinzizufügen. Sollten sich mal als Korrespondent bewerben.

  • M
    MYM

    Ein fantastischer Artikel, der 1:1 die Wirklichkeit junger Mütter widerspiegelt!

  • J
    Jörn

    Selten ein solch sexistischen Artikel gelesen. Er strotzt von Vorurteilen und pauschalen Unterstellungen. Wenn ein Mann sich ähnlich über "die Frauen" auslassen würde, würde der Artikel zurecht nicht gedruckt und der Autor hätte die nächsten Jahre keine Chance mehr auf Veröffentlichung.

    Schade dass die taz Artikel mit der Tendenz "Die Männer sind blöde und an allem Schuld" abdruckt anstatt eine sachliche Debatte zu führen.

    Wahrscheinlich kommt aber als nächster Artikel ein Bericht darüber, dass sich Frauen vom taz-Forum "gemobbt" fühlen - Wikipedia lässt grüssen ...

  • HL
    Heike Lindenborn

    Wenn weder Männer noch Frauen es schaffen, Kindern eine lebenswerte Welt zu bieten (keine Kriege, keine gewollte Armut, keine Ausbeutung...), können Kinder froh sein, NICHT geboren zu werden. Oder brauchen die Menschen sie etwa als Spielzeug oder für die Altersversorgung?

  • G
    Gigolo

    Der einzig wahre Satz im Artikel:

    "während Frauen inzwischen VON SICH SELBST verlangen, dem modernen Frauenbild entsprechend beruflich erfolgreich.... usw."

     

    Dann verlangt doch nicht so viel von euch selbst.

     

    Die pauschale Behauptung, der Mann sei an allem schuld und benehme sich wie ein Kind, ist eine Frechheit. Ein männlicher Schreiberling sollte sich das mal andersrum getrauen, der könnte gleich an den Südpol fliehen....

     

    Nur gut, daß sich alle Frauen so erwachsen, seriös, diplomatisch und ausgeglichen verhalten. (Und sollte es in Einzelfällen anders sein, so ist natürlich der Mann schuld.)

     

    Selten so einen Stumpfsinn gelesen. Schlechtes Wochenende gehabt?

  • EC
    Ele Con

    Hallo lieber Vorredner,

     

    ich wollte mir eigentlich den Kommentar sparen, aber bei soviel Kritik an der Autorin, muss ich auch einmal etwas sagen.

     

    Ich arbeite Vollzeit, habe drei Kinder und einen Mann mit einem Teilzeitjob. Und ich kann der Autorin in vielen Punkten nur zustimmen.

    Die meiste Hausarbeit bleibt trotzdem an mir hängen, der Job meines Mannes bläht sich durch Überstunden gerne zum Vollzeitjob auf.

    Wenn ich all das vorher gewusst hätte, ich hätte nur ein 1/2 Kind bekommen.

  • MF
    Marcel F.

    Also wenn der Mann das Problem ist, hat sich de Frau den falschen ausgesucht. Also ist die Frau (selber) schuld. Sorry noch platter ging es nicht. :-)

  • AG
    Anton Gorodezky

    "US-Forscher bestätigten dies, als sie untersuchten, warum Frauen heute unglücklicher sind als vor vierzig Jahren. Demnach arbeiten Männer heutzutage weniger und entspannen mehr als damals, während Frauen inzwischen von sich selbst verlangen, dem modernen Frauenbild entsprechend beruflich erfolgreich, schön und die perfekte Mutter zu sein – sie laufen in einem stetigen Stressmodus."

    Während vollkommen zurecht propagiert wird, dass Frauen nicht dem Schönheitsideal aus Modezeitschriften hinterherrennen müssen, wird weiterhin propagiert, dass Frau unbedingt Karriere machen und die perfekte Mutter sein müsste.

    Und wer sagt eigentlich, dass "Karriere machen"="Chef sein" bedeuten muss. Als wäre jedermann Chef.

  • K
    Kind

    Toller Schlußsatz: Nein über Frauen was Kritisches schreiben, das geht natürlich nicht. Maxime: Schuld sind IMMER die Männer, Männer mit schütterem Haupthaar, krummem Rücken und vorpubertärer Persönlichkeit. Frauen hingegen sind einfach toll, rein und gut. Schon mal drüber nachgedacht, daß in einigen Einzelfällen eventuell auch das "Superweib" selbst(dank Mutterinstinkt viel näher am Kind; im Beruf Alpha-Gorillas klar überlegen; längere Lebenserwartung und natürlich emotional viel reifer ... und das 24/7, klar ist das anstrengend!) ein klitzekleines bißchen schuld ist? Meine Erfahrung: Am Scheitern der Beziehung sind IMMER BEIDE zu 51% schuld und für MEIN Leben bin immer nur ICH verantwortlich!

  • G
    grooo

    Das beste Familienmodell für alle ist nach meiner eigenen Erfahrung beim ersten Kind, wenn beide Partner 50% Teilzeit arbeiten und 50% Kinder betreuen. Idealerweise der eine vormittags und der andere nachmittags aufgeteilt, zumindest in der Kleinkindphase. Allerdings bedeutet das in der Regel auch deutlich weniger Einkommen mit unattraktiveren Jobs.

    Irgendwann wollten wir das Einkommen steigern und ich als Mann habe einen gutbezahlten Vollzeitjob bekommen. Nun sind wir beim zweiten Kind in der traditionellen Familienmodellfalle, mit einer Vollzeitstelle und einer Quasi-Hausfrau mit Selbstständigkeit auf Sparflamme.

    Man kann es sich nicht immer aussuchen mit den Jobs. Das entscheidende ist, dass man sich als Paar abspricht und wachsam bleibt, ob sich nicht eine berufliche Veränderung gemeinsam machen lässt, hin zu einer gleichberechtigteren Aufteilung der Aufgaben.

  • V
    vantast

    Sie haben nun auch einen großen Teil der deutschen Sprache übernommen. Hieß es früher "Studentenhaus", heißt es jetzt "StudentInnenhaus", "Student_Innenhaus" oder gar "Studierendenhaus", was Ausländer sprachlich zur Verzweiflung bringen kann. Auch ein Preis für die Emanzipation auf allen Gebieten, den wir alle zahlen.

  • L
    LutzL

    Jammer, jammer jammer... Lösungsvorschlag: Frauenquote bei Führungspositionen.

     

    Sehr überspitz vormuliert, zugegeben. Aber dieses Thema verlangt wirklich bessere Artikel.

     

    Für einen nicht kleinen Teil der Frauen, ist Hausfrau mit Kind und der Mann als Alleinverdiener noch immer DER Karriereplan.

     

    Der Mann der 30h/Woche arbeiten möchte und sonst für die Familie leben will, wird meist vom Personalmanagement gemieden.

     

    Es ist wirklich Zeit das Lösungsvorschläge diskutiert werden.

    FrauenrechtlerInnen selbstkritische Argumente zulassen.

    Mehr Dialog statt Vorwurfsketten.

  • F
    felix

    Ich bevorzuge eher die andere Alternative: Kinder spät bekommen. Heute ist es medizinisch möglich, dass Frauen auch noch später Kinder bekommen können. Also daher erst die berufliche Karriere und damit die Versorgung des künftigen Kindes absichern. Mit 35 bis 40 Jahren ist es immer noch genug Zeit, um Kinder zu bekommen.

    Das Kind profitiert dann auch von der bis dahin gesammelten Lebenserfahrung der Eltern.

     

    Aber im Grunde sollte man das menschliche Gebähren sowieso abschaffen. Man sollte es nicht mehr dem Zufall überlassen, ob und welche Kinder zur Welt kommen. Man sollte daran arbeiten, dass wir Menschen unseren Nachwuchs gezielt mit der Hilfe von Gentechnik und künstlichem Gebärmüttern zeugen. Es kann doch nicht sein, dass wir so etwas wichtiges wie unseren Nachwuchs ein paar zufälligen Emotionen und Bettgeschichten überlassen - und Eltern, die die Kinder nicht richtig erziehen können.

  • H
    Hausmann

    In welcher Beziehung(-swelt) lebt denn bitte die Verfasserin des Artikels? Ich kenne die armen Mütter nur noch als Kaffee trinkende Sabbeltanten in Krabbelgruppen, die weder vernünftig kochen oder putzen können.

  • V
    Volker

    Also Frau Niemann meint bei einer Quote für Frauen für Führungspositionen kann der Kinderfaktor von 1,4 gesteigert werden? Aha. Weil es mehr Arbeit und Kohle gibt fällt das Kinderkriegen leichter? Mit der Kohle sollen dann sicherlich Leute bezahlt werden, die, sich um die Kinder kümmern. Warum nicht das Geld sparen und sich selber kümmern. Ich beobachte heutzutage eher, dass die Frauen oftmals schon mit einem Kind völlig überfordert sind. Mir kommt es vor als ob diese Generation nicht richtig abgestillt wurde. Bloß keine Verantwortung übernehmen und für dass eigene Versagen die Gesellschaft verantwortlich machen etc. Und dann mit fast 40 gerade noch ein Kind hinkriegen, nicht aus Freude und Liebe sondern einfach weil sonnst der Zug abgefahren ist. Meine Oma hatte 6 Kinder, musste sich um den großen Garten kümmern, die Gänse und Schweine etc. und hatte sicherlich kaum eins der heutigen technischen Haushaltsgeräte. Opa ist übrigens im Krieg geblieben. Sie hat aber etwas anderes gehabt: Herz, eine zupackende Art und hat insbesondere für die Kinder so wichtige Nestwärme gesorgt. Wo sind diese Frauen heutzutage hin? Es gab keine einfachere Zeit als heutzutage Kinder großzuziehen. Heutzutage mangelt es materiell an nichts. Selbst die Väter legen heute mehr Hand an bei der Kindererziehung als je zuvor. Einzig was fehlt sind Frauen mit Mum, Herz und Wärme. Diese Frauen, die kaum noch in der Lage sind eine Familie zu führen, wollen jetzt Führungskraft in der Wirtschaft werden? Da lachen ja die Chinesen. Der Trend sich zur schlechten Kopie vom Mann zu entwickeln und wenn es nicht klappt nach einer Quote zu schreien ist nur noch peinlich. Da fällt einem als Mann in der Tat nur ähhh lieber doch nicht ein. Kleiner Tipp, wenn es unbedingt sein muss gründet doch schon mal zu 50% eigene Betriebe, dann habt ihr es selbst in der Hand und bitte das abstillen nicht vergessen.

  • SV
    Sabine Vack

    Aus diesem Artikel spricht soviel Verbitterung und Männerhass, dass Ich der Autorin ihren eigenen Schlusssatz dringend ans Herz legen möchte.

  • H
    Hannnnnnahhh

    Dankeschön!! EIn wunderbarer Artikel, der mir aus der Seele spricht.

  • M
    Michael

    Gute Güte, geht das schon wieder los?

    Ächz!

  • SK
    Sir Kiebitz

    Vertritt dieser Artikel wirklich eine repräsentative Aussage?

     

    Weder kenne ich Leute, die Väter schief ansehen, weil sie in Elternteildingsbums gehen, noch kenne ich Väter, die unter Vernachlässigung des Haushaltes das Gamepad in Stücke spielen. Doch ich kenne Väter, die gerne in Altersteil .. nein, sorry, Elternteilzeit gehen.

     

    Auch kenne ich Frauen, die Kinder in die Welt setzen, um ihre Komplexe zu übertünchen. Und schreibe deswegen keine Artikel, in denen es danach klingt, als ob ich ein Thema eventuell ein wenig zu subjektiv aburteile.

     

    Wie viele Väter sitzen denn vor der Daddelstation? In Zahlen, in Prozent? Wie lange? Und welcher Prozentsatz vernachlässigt davon darüber die haushaltlichen Pflichen?

     

    Für solche Geschlechtshetzereien hätte ich dann doch gerne ein paar Belege ..

  • DH
    daniel heller

    Liebe Frau Niemann,

     

    da können Sie gerne auf der individuellen Ebene Rollenvorstellungen kritisieren, Männer und Frauenschelte austeilen sowie an diese an und jene Seite appellieren, und all das, soviel sie wollen.

     

    Aber all diese Probleme und Notlagen ließen sich im Wesentlichen lösen durch strenge und konsequent erzwungene Arbeitsgesetzgebung einerseits, sowie andererseits durch intensive Familienförderung und drastische erhöhte staatliche Ausgaben für den Erziehungssektor, inklusive der frühkindlichen Erziehung.

     

    Oh je: "Ausgabenerhöhung" - gerade heute, wo der Staat doch sparen muss! Nun, in der Wirtschaft nennt man das INVESTITION.

     

    Leider habe ich mir nirgendwo den Link notiert - aber es gibt seriöse amerikanische Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass jeder Dollar, der ins Erziehungswesen investiert wird, später mit hunderten bis tausenden (!) Prozent Zinsen wieder an den Staat zurückgeht.

     

    Überraschenderweise war es gerade die frühkindliche Erziehung (Krippenplätze usw.), die hier am besten abschnitt: ein einziger hier investierter Dollar würde hier in den folgenden Jahrzehnten durch erhöhte Steuereinnahmen zwanzig- bis dreißigfach wieder ins Staatssäckel zurückkommen. Das wären zwei- bis dreitausend Prozent Gewinn!

     

    Um sich von dieser Logik überzeugen zu lassen, bräuchten wir natürlich Politiker, die in der Lage (bzw. willens) sind, in Zeiträumen nicht nur einer einzigen, sondern fünf, zehn oder noch mehr Legislaturperioden zu denken. Das erste Problem.

     

    Das zweite: Schade, dass wir all dieses Geld und noch viel, viel mehr als nur das seit 2008 ein ums andere Mal an die großen Banken verschenkt haben - "Eurorettung", "Rettungsschirm", und was den PR-Leuten sonst noch für Wörter dafür einfallen. An Banken, die kleinen und mittleren Unternehmen fast nur noch dann Kredite gewähren, wenn die ohnehin so liquide sind, dass sie eigentlich keinen bräuchten.

     

    An Banken, bei denen deshalb oft nicht ganz klar ist, ob sie zur wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wirklich noch wesentlich beitragen.

     

    An Banken - die damit unsere Gegenwart und die Zukunft unserer Kinder gefressen haben; gefüttert von unseren Politikern. Und die wurden zwar von jenen bestochen, aber gewählt wurden sie erst mal von uns ...

     

    "Turkeys voting for Christmas"

  • DI
    DasKind imMenschen

    Selten so einen Mist gelesen. Wenn "Mann" mit nem Instrument rumlaufen will, das soll er das tun, Frau ebenso!

     

    In diese Welt will doch eh keiner Kinder setzen. Aber naja, ein Hoch auf den Zwang, der funktioniert in diesem Land immer...

  • TT
    typischer taz-Leserkommentar

    Da ha'm wir's wieder: Die Männer sind an allem schuld.

    It's the same old song - oder "immer dieselbe Leier", wie der Brite sagt.

     

     

     

     

    ___

     

    Mal ernsthaft: Mag ja tendenziell stimmen, was da steht, wenn auch sehr, sehr einseitig vorgestellt - aber der weinerliche Ton, mit dem hier über die bösen Männer fabuliert wird, passt nicht einmal in ein Frauenhaus - auf die Gefahr hin, als Märtyrer verbrannt zu werden: Ist es denn wirklich allein die Schuld der Männer, wenn sie zwischen überdominanten Müttern und Frauen zerrieben werden, die unbedingt alles auf einmal wollen, nicht nur von sich selbst, sondern auch von den Männern? Männer sollen zärtliche Arschlöcher, karrieregeile Familienväter und natürlich feministische Machos sein, und das alles, ohne sinnvolle männliche Vorbilder zu haben.

     

    Ich persönlich glaube, dass diese Gesellschaft dazu geführt hat, dass Kinder nicht mehr zu Erwachsenen heranreifen. Es wird kein Wert mehr gelegt auf "Erwachsenenbildung", die Verschulung der Uni ist ein treffendes Beispiel dafür. Kinder haben heute mit zehn Sex und die Eltern glauben, damit sei die Erziehung dann abgeschlossen. Und so trifft man mindestens so viele 30jährige Frauen wie Männer auf dem geistigen Niveau einer 12jährigen an. Dass die lieber daddeln als Kinder zu haben und zu erziehen, darf niemanden verwundern, der sie noch alle beisammen hat.

  • S
    Samt

    Puh. Nach dem Lesen moechte ich eigentlich nur noch dasselbe wie die Autorin: kotzen. Wenn auch mehr ueber das Geschriebene.

     

    Hand aufs feministische Herz: wer ist die Zielgruppe dieses Artikels, was das Ziel eines solchen Pamphlets? 50% der Lesenden jedenfalls kriegen einen Schlag nach dem anderen in die Macho- aeh kindliche Fresse. Nicht weiter schlimm. Ist aber mal wieder schade, dass wesentliche Debatten angeschnitten, weil in altbewaehrter Tradition schoen durchgeruehrt werden. Zeigt Resignation. Nix Neues ebenso. Verschwendete Lesezeit.

     

    Gerettet hat dann der Text beim "LesERkommentare" eingeben: "einRedakteur" wird meinen Kommentar freischalten. Fein. Hat mit Kinder kriegen (wahrscheinlich) nix zu tun. Auch nicht mit Familienplanung, Verantwortungsuebernahme oder aehnlichem. Ein bisschen mit Strukturen. Dominanz. Vor allem aber mit Prozessen. Und die brauchen bekanntlich.

  • X
    XPC07

    Gibt es eigentlich noch etwas in diesem Universum, an dem die Männer nicht Schuld sind?

  • Z
    Zyniker

    Na, das ist doch mal ein konstruktiver Beitrag zur Genderdebatte! Hatte ich nach dem Lesen des ersten Abschnitts und der dortigen Bezugnahme auf tatsächliche Problematiken der Familienplanung in durchökonomisierten Strukturen einer kapitalistischen Gesellschaft ernsthaft Hoffnung auf eine objektive Betrachtung der Thematik, kam mit der Zwischenüberschrift "Er schreibt ein Wickelbuch" die Ernüchterung. Warum sich auch mit Ursachen beschäftigen, Behauptungen mit Quellen hinterlegen oder Lösungen für strukturelle Probleme bieten, wenn (nie)man(n) dem Problem doch ganz einfach den Namen "Mann" geben kann?

     

    Da schreibt eben jeder Mann, welcher länger als zwei Monate Elternzeit nimmt, gleich ein Buch darüber, während die Oma das Enkelkind versorgt. Ausnahmslos! Zudem kennt die Autorin die Zustände in allen Haushalten der Republik samt geführten Dialogen persönlich, so scheint es. Verweichlichte Hobbymusiker, welche sich beim Daddeln die inzwischen lichten Haare aus dem Gesicht wischen und sich für die Unentschiedenheit entscheiden, mehr ist von Männern 2012 nicht zu erwarten. Weil: Ist so!

     

    Und dann der Killer-Satz "US-Forscher bestätigten dies ..."! Na sieh mal einer an! Welche Forscher, welche Studien, welche Geldgeber, welcher Fachbereich, welches Institut?! Völlig irrelevant! Es waren Forscher und sie bestätigten! Das genügt vollkommen. Aussage unangreifbar.

     

    Zum Schluss noch der obligatorische "die-Ausnahme-von-der-Regel"-Absatz, damit man auch den "bei-uns-ist-das-aber-ganz"-Erwiderungen von vornherein den Wind aus den Segeln nehmen kann. Dann noch mal eben eine Quote erwähnt und fertig ist der "ich-wollte-auch-mal-was-zur-Thematik-schreiben,-weil:-machen-ja-alle"-Artikel.

     

    Außer Polemik, Klischees und Stereotypen nichts gewesen! Und das in der taz. Aber das kann ich auch: Hat der Artikel rein zufällig ganz viele autobiographische Bezüge, ist also nichts anderes als ganz viel "Mimimimimi", Frau Niemann? Nebenbei: Forscher bin ich auch, Studien habe ich auch schon gemacht und ich bestätige Ihnen einfach mal so aus der Luft heraus, dass "das" so ist. Und jetzt?

  • S
    Super!

    Vielen Dank für diesen wunderbaren Text!

     

    Er spricht mir aus der Seele und entspricht auch meinen vielen Beobachtungen und Erfahrungen.

     

    Ich bin sehr gespannt, wie es meiner Kinder- und Enkelgeneration mit diesem Themenkomplex mal gehen wird...

  • H
    Hiramas

    Wie wäre es denn damit, wenn wir einfach mal aufhören irgendwas zu verlangen. Wenn wir aufhören, den Leuten vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben (solange es den Kindern gut geht!).

    Wir hören auf zu verlangen das der Mann immer das Geld scheffeln muss, wir hören auf zu verlangen, dass die Frau erst das Kind kriegen muss und es dann auch noch 20 Jahre umsorgen soll.

    Zugegeben, dass mit dem Kinder kriegen können wir Männer nicht.

    Aber wenn wir aufhören uns selbst in irgendwelche Rollen zu pressen, vielleicht werden wir dann alle ein wenig glücklicher. Unser derzeitiges Gesellschaftskonzept könnten wir auch dann nicht retten, wenn jede Frau 3 Kinder bekäme. Da kann der Mann noch so lange in Elternzeit gehen (was er aber definitiv tun sollte!) und noch so "erwachsen" werden.

    Ach ja, und "daddeln" kann man, grade an den Konsolen, immer auch zu zweit, liebe Frauen!

  • H
    Huhn

    "Frauen übernehmen immer häufiger die traditionellen Aufgaben der Männer. Sie gehen arbeiten und reparieren die Klospülung, während die Männer im Gegenzug sich nicht nur kein neues Aufgabenfeld erschließen, sondern regressiv mit der neuen Spielkonsole japanischer Produktion daddeln, die eigentlich den Kindern gehören sollte."

     

    Eine völlig willkürliche Behauptung, die ich auch schon grad andersrum gehört habe: Während er nun selbstverständlich viel Zeit für die Kinder haben soll, denkt die Prinzessin gar nicht dran, 'seine' Aufgaben mit zu übernehmen.

     

    Das sind wahrscheinlich Paarkonflikte, aus deren subjektiver Wahrnehmung die Autorin ihr politisches Süppchen kocht.

  • K
    kein

    "sind die Chancen, dass demnächst in Deutschland mehr als 1,4 Kinder pro Frau im Durchschnitt geboren werden, gering"

     

    Das ist ja auch überhaupt nicht erstrebenswert, denn:

    Es herrscht Überbevölkerung auf dem Planeten.

     

    UND: Es gibt REICHLICH Familien mit Kindern, die GERNE nach Deutschland einwandern würden.

     

    Hier jetzt auf DEUTSCHE Kinder zu bestehen ist RASSISMUS.

     

    Punkt.

  • T
    T.V.

    Die deutsche Mutti solls mal wieder richten. Das setzt langsam Staub an, oh ja.

  • M
    Mann-O-Mann

    Juhu, 'der Mann' ist das Problem. Dann ist ja alles geklärt.

     

    Einfacher Vorschlag zur Lösung an Julia Niemann: 'ne Frau als Partner suchen - 'die Frau' ist viel zuverlässiger und regrediert nicht so schnell herum - dann Samenspender suchen und einfach ohne 'den Mann' Kinder bekommen.

  • C
    Copieur

    » Frauen sollen mal wieder. Kinder kriegen. «

     

    Thilo rides again?

  • M
    Manfred

    Ach hört doch auf das den Männern in die Schuhe zu schieben. Das eigentliche Problem ist der von den Neoliberalen befeuerte Arbeits-Fetischismus in diesem Land, der nichts anderes als das 8h + Überstunden-Modell zulässt, und der schon längst die halbe Mittelschicht in prekäre Verhältnisse getrieben hat (was die aber nicht wahrhaben will und sich selbst in die Tasche lügt).

    Dann müsst ihr halt aufhören neoliberale Parteien zu wählen, also keine CDU/SPD/FDP/Grüne, denn die sind alle neoliberal.

     

    Das werdet ihr aber nicht machen weil ihr alle Schiss vor substantieller Veränderung habt, also geht's weiter wie bisher und wird immer schlimmer.

  • S
    snilax

    Kindererziehen keine Selbstverwirklichung? Es gibt keine schönere und größere Selbstverwirklichung. Ich habe leider keine Kinder: Die zwei emanzipierten Frauen mit denen ich zusammen war und ein Kind hätte haben können, haben um ihrer Karrierewillen abgetrieben. Das war alles andere als angenehm! Der Artikel ist ziemlich einseitig.

  • A
    Anna

    Liebe Frau Niemann, danke, Sie haben meine Gedanken zum Spiegelartikel gelesen! Und für den letzte Satz gibt es einen Kuss!

  • U
    Urmensch

    Sehr pauschalisierend. Bin seit vier Wochen Vater mit anfang Zwanzig. Mutter studiert "im Westen", Elternzeit den Winter über kein Problem und 20 Std Woche auch in meinen Männerdominierenden Beruf eigentlich kein Problem. Arbeitsteilung zu Hause war noch nie das Thema, ist doch Logisch. Spielekonsole wird wenn dann zusammen angeschmissen mit meiner Frau :-) Hmmm... Artikel spielt hier mit Rollenbildern, klar, aber in Wirklichkeit lässt sich die Realität nicht so simpel abdrucken. Jeder Jeck ist anders....

  • D
    dieTazohje

    Ich bitte auch in Zukunft um mehr solcher Artikel, ganz im Sinne des Geschlechterkriegs, der nun endlich ausbricht.

     

    Ich bin total erschrocken darüber, daß die feministische Kampfpresse auf einmal so einknickt.

    Der Leitspruch der 70er bis heute war doch: "Väter raus aus der Familie!" Die Powerfrauen, die Alleinerziehenden, die Powerfrauenpresse und nun sollen Väter wieder zurückkommen? Da baut die Frauenjustiz hierzulande mühsam Familienstandgerichte auf um Väter schnellstmöglich aus der Familie zu entsorgen und nun sollen sie wieder zurück. Das ist kindisch. Da hat KleinPrinzesschen wohl das Maul etwas zu voll genommen.

  • S
    Sebastian

    " Einen Wunsch an die Adresse der Frauen gibt es dann doch noch, besonders an jene, die gern Texte darüber schreiben, wie andere Frauen leben sollten: Hört auf damit"

     

    Das verbitte ich mir als Mann ebenso und somit auch diesen "Artikel" der sich liest wie Femipropaganda.

     

    Hör auf damit!!!

     

    " Dabei sind nicht sie das Problem, sondern der Mann"

     

    Ja ne ist klar. Der Mann ist für alles verantwortlich. Die männliche Weltverschwörung, über Juden darf man sowas ja nicht mehr schreiben.

     

    Ist mir schlecht...

  • Z
    zweitvater

    Wenig Fakten, viel feministische Polemik...

    Fakt ist die Scheidungsquote von knapp 50 % im Osten z.B.

    Fakt ist auch, dass 1/3 der Väter 2 Jahre nach Trennung keinen Kontakt mehr zu den Kindern haben, fast immer auf Betreiben der Mütter. Unterhalt aber wird gern genommen - Schuldknechtschaft umschreibt die Zustände aber besser.

    Ich stimme überein: es fehlt an Vätern, nicht an Müttern. Schuld ist ein mittelalterliches Recht, und massenhaftes Auftreten von Latte-Machiato-Müttern ohne jeden Rest an Moral.

  • TR
    Thorsten Reinert

    Ein männerfeindliches Vorurteil und Klischee an das andere gereiht... Toller "Journalismus".

     

    Unglaublich, was sich die links-rot-grünen Hetzerinnen für Unverschämtheiten und Beleidigungen gegenüber Männern erlauben.

  • B
    bluepianowolf

    Ja, das trifft den Nagel auf den Kopf....

     

    ...nur hoffentlich nicht bei uns :-)

    Ich bin da sehr optimistisch.

     

    Mann ist ja lernfähig und Frau geduldig.

  • RE
    Rudolf Eglhofer

    Ist denn schon wieder Frauentag?

    Nein, der war ja schon am 8. März.

    Und wieder einmal bringt die taz das übliche Geschwafel über die b***** Männer die sich allesamt so gar nicht in die von "den Frauen" zugewiesene Rolle einfügen wollen.

    Und überhaupt, Männer! Mal sind sie alle dominante, karrieregeile Deckhengste, dann wieder samt und sonders pubertierende Weicheier.

    Und natürlich ist an allem "die Regierung" und "die Gesellschaft" schuld.

    Julia, es war echt nett von Dir, für Deine Mami mal ein Kinderbild von Dir in die Zeitung zu stellen und sie lobend zu erwähnen ("Guck mal, Mami, GUCK DOCH MAL, ich bin in der ZEITUNG"; SCNR), den Artikel jedoch hättest Du Dir mangels Inhalt sparen können.