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Debatte SPD-KursRechts und Links lebt

Kommentar von Hermann Scheer

Die aktuelle Krise der SPD hat viele Gründe. Zu bekämpfen ist sie nur, wenn der nebulöse "Weg der Mitte" aufgegeben und das linke Profil der Partei geschärft wird.

Wer über die Krise der SPD redet, darf die des Parteiensystems nicht übersehen. Diese Krise beschränkte sich nicht nur auf Deutschland. Es gibt sie in Italien, in Frankreich und Großbritannien, in Österreich und den Niederlanden. Äußere Merkmale sind Mitgliederschwund und notorisch sinkende Wahlbeteiligung. Die Basis ist flüchtig geworden.

Soziologische Gründe dafür liegen in der Auflösung sozialer Milieus und in der Entstehung eines neuen abgehängten Prekariats (was man früher "Lumpenproletariat" nannte). Sie liegen aber auch in einer rein ökonomistisch dressierten neuen Businessschicht und in stark individualistisch ausgerichteten hedonistischen Lebensformen. Werbepsychologen und audiovisuelle Medien prägen eine "Kultur des Narzissmus", treffend beschrieben etwa von dem amerikanischen Soziologen Christopher Lasch.

Politische Gründe liegen in der neuen Ideologie der Ideologiefreiheit; als gäbe es keine unterschiedlichen Werte und Interessen mehr, sondern nur noch scheinbar neutrale Sach- und Kostenzwänge. Scheinbar gibt es nur noch gute oder schlechte Politik, aber keine sozialdemokratische oder christdemokratische Politik mehr. Der Eindruck von Unterschiedslosigkeit und praktischem Konformismus unter den Parteien verfestigt sich. Ihre dennoch anhaltenden Kontroversen erscheinen daher aufgesetzt. Für Parteien, die nichts Wesentliches ändern wollen, mag das genug sein. Für sozialdemokratische Parteien, von denen immer wieder neu herzustellender sozialer Ausgleich und zukunftsgewisse Perspektiven versprochen und erwartet werden, ist das verheerend.

Die Verhältnisse einer sich spaltenden Gesellschaft inmitten existenzieller Gefährdungen von Lebenssicherheiten, einschließlich neuer internationaler Konflikte und sich häufender Umweltkatastrophen, stehen in zunehmendem Widerspruch zur gegenwärtigen Performance sozialdemokratischer Parteien. Gegen die gesellschaftliche Macht der "Millionäre" hilft auch heute nur die potenzielle Macht von Millionen Menschen mittels des Mediums demokratischer Mehrheitsentscheidung. Indem sich aber eine Entfremdung zwischen Repräsentanten und Repräsentierten vollzieht, trifft das die SPD besonders. Der wohlfeile Ausweg in die "neue Mitte" wird zum Holzweg, egal ob die soziologische oder eine politische Mitte gemeint ist. Erstere zerbröselt gerade, und die zweite führt zu Konzepten der Beliebigkeit auf den Wellen des sich rasch verändernden Zeitgeists.

In seiner Schrift "Links und rechts" betont der italienische Politikphilosoph Norberto Bobbio, dass sich in jeder Gesellschaft zu jeder Zeit eine polare Werteorientierung herausbildet, die sich in der Politik widerspiegeln muss - allerdings mit sich dabei verändernden Inhalten. "Rechts" steht dabei für vorwiegend egoistische Einstellungsmuster mit gesellschaftlicher Rücksichtslosigkeit. "Links" steht für Einstellungen, die auf Gerechtigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet sind. Das Gerechtigkeitsverlangen bedeutet heute, die alte soziale Frage unter veränderten Bedingungen glaubwürdig und konsequent neu beantworten, also Partei ergreifen zu müssen. Gemeinwohlorientierung heißt heute vor allem, sich der ökologischen Herausforderung zu stellen, um die umfassenden sozialen Folgekosten ökologischen Raubbaus zu vermeiden. Dies ist die eigentliche neue soziale Frage.

Beides zusammen fordert eine neue sozialdemokratische Gesellschaftspolitik, die die wachsenden Zukunftsängste überwinden kann. Dass man damit - durch unverkennbares, glaubwürdiges Profil - angestammte Wähler binden und neue gewinnen kann, bewies der hessische Wahlkampf mit Andrea Ypsilantis Programm der "Sozialen Moderne": Die SPD als neu sammelnde statt als schrumpfende Kraft. Der Zulauf jüngerer Wähler und aus selbstständigen Berufen war so groß wie lange nicht mehr. Wie wenig das selbst in der SPD erkannt oder anerkannt wurde, trotz ansonsten allenthalben erlebter Hängepartien, zeigt sich an der unverhohlenen Distanz von Teilen der SPD-Führung zu dem hessischen Projekt, die bereits im Wahlkampf spürbar war.

Es zeigt sich auch an der empfohlenen Ausflucht in die nebulöse, undefinierte "Mitte", die trotz der zweifellos dadurch ausgelösten Schrumpferfahrung immer noch als strategisches Patentrezept gilt. Damit ist kaum mehr als die Rolle des dauernden Juniorpartners der Union erreichbar - mit schwindendem Einfluss. Die Alternative einer "Ampel" mit der FDP wäre für die SPD keinesfalls attraktiver. Jedenfalls nicht in einer Zeit, in der es längst Mehrheitsbewusstsein ist, dass mit "neoliberalen" Politikkonzepten - die eher parvenuhafte "neofeudale" sind - kein handlungsfähiger Staat zu machen ist.

Alle reden vom neuen "Fünfparteiensystem". Bei näherer Betrachtung gibt es jedoch nur zwei relevante große Strömungen in der Gesellschaft, die sich gut und gerne in zwei großen Parteien repräsentiert sehen und alle anderen zu Splittern machen könnten: die einer neuen Rechten, die zwar nicht mehr nationalistisch ist, aber eher diejenigen repräsentiert, die zugunsten ihrer überwiegend ökonomistischen Interessen soziale Spaltungen und gemeinwohlgefährdende Rücksichtslosigkeiten in Kauf nehmen. Dem gegenüber steht eine "neue Linke", die den demokratischen Verfassungsstaat mit neuem Leben füllt, am Prinzip des sozialen Ausgleichs und der dafür zwingend erforderlichen öffentlichen Daseinsvorsorge festhält und die auf nachhaltige ökologische Produktionsweisen setzt. Hier liegt die einzige Chance der SPD zur Wiedererlangung der Rolle als Mehrheitspartei.

Sie kann sie nur durch eine Politik realisieren, die die beiden Aderlasse beendet, die sie seit den 80er-Jahren riskiert hat und sich nunmehr als verhängnisvoll herausstellen. Der eine Aderlass erfolgte durch die Entstehung der Grünen. Die rot-grüne Koalition hätte das dauerhaft heilen können, wenn sie in der SPD-Führung mehr als Projekt denn als einstweiliges, manchen sogar lästiges Zweckbündnis verstanden worden wäre. So blieb sie "unfinished". Der zweite Aderlass geschieht durch Abwanderung zur Linkspartei. Damit hat die SPD zwei offene Flanken, die sie nur schließen kann durch ein couragiertes Konzept des ökologischen Strukturwandels der Wirtschaft und ein neu geschärftes und zugeschnittenes Gerechtigkeitskonzept.

Viele, die der SPD den Rücken gekehrt haben, stehen unter dem Eindruck, dass die Protagonisten der "SPD der Mitte" froh sind, sie losgeworden zu sein - ohne dass sie es vermochte, zum Ausgleich dafür tatsächlich neue Wähler zu gewinnen. So verliert sich die SPD in der ominösen politischen Mitte, die weder Fisch noch Fleisch ist. Noch nie gab es eine Situation, in der die Chance der SPD so groß war und dennoch bisher ausgeschlagen oder halbherzig ergriffen wurde - weil sie von allzu vielen entweder nicht gesehen wird oder allzu viele sie nicht sehen wollen.

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11 Kommentare

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  • VB
    Volker Bracht

    Bluttransfusionen und Intensivstation nach jahrzehntelangem Aderlaß erst bei den Grünen, und dann auch noch den jetzt genüßlich schmatzenden, verhassten Wähler- und Mitglieder-Blutegel Oskar.

    Aber wo ist der Chefarzt?

    Nicht erst seit der SPD-seitigen Einleitung des Abschiedes von sozialer Politik durch Gerhard Schröder betreibt diese Partei mit Hochdruck ihre Selbstzerfleischung. Jedoch hat sie jetzt aus meiner Sicht mit einer Rotte von Popanzen - Clement - Ypsilanti - Steinbrück - u.v.a.m. mittlerweile ein beachtliches Tempo auf dem Weg 'den Bach 'runter' vorgelegt.

    Frau Ypsilantis geplantes politisches Selbstmordattentat gegen sich selbst und ihre Partei ist ja schon als Eigentor geplant und wird dem Selbstzerstörungstrieb der SPD zu einem weiteren Quantensprung in Richtung Orkus verhelfen. Frau Merkel und Herr Koch können das gemütlich bei einem kleinen Braunen gemeinsam aussitzen und sparen Zigtausende Wahlkampfwerbekosten. Sie brauchen nicht mal zu kommentieren, denn mit Häme und Schelte versorgt sich die SPD ja höchst fürsorglich und im Überfluß stets selbst.

  • N
    NADI

    Die SPD hatte auch vor 1998 Probleme, den eigenen Standort zu benennen und Wähler anzusprechen. Seit der Agenda-2010 bricht allerdings das Fundament der Partei entzwei, wie Scheer richtig darstellt. Die SPD hat sich für ein soziales Millieu entschieden, dass recht klein und stark umkämpft ist. Ein Markenzeichen hat sie nicht mehr. Ypsilanti ist in Hessen tatsächlich mit einer SPD an den Start gegangen, die an die 80er und 90er Jahre erinnert. Nur leider hat sie damit auch nicht klar gewonnen, wenn auch respektabel abgeschnitten.

    In Hamburg hat ein rechter Kandidat - Naumann - auch ein respektables Ergebnis geholt, obwohl die dortige SPD zerstört ist. Die SPD ist nichts Ganzes und nichts Halbes - das ist die traurige Wahrheit. Wenn sich diese Partei klar positioniert, verliert sie immer. Wenn sie diesen klaren Kurs der Agenda 2010 weiter fortführt, wird sie definitiv weiter verlieren.

    Der Parei fehlt die Basis, die große Vision und die überzeugenden Köpfe. Früher hatte die Partei Menschen aus der Immigration, aus dem Widerstand und aus Millieus. Das ist vorbei - die heutige Politikergarde hat geradeaus in der Politik Karriere gemacht. Eine buntere Biographie gibt es dort nicht. Auch das ist Grund, warum die SPD nicht mehr Fuß faßt.

    Ich finde, dass Scheer recht hat mit vielen Aussagen, aber sein linker Flügel wirft genauso viele Fragen auf und ist innerhalb der Partei in den letzten Jahren immer mehr geschrumpft. Auch der Linken in der SPD fehlt die Botschaft und der Wind hinter den Segeln. Der Linke Nachwuchs rekrutiert sich exklusiv aus dem Jusos-Bundesvorstand und einigen Lokalpolitikern. Auch diese Leute tragen blaßes Grau und reißen kaum jemanden vom Hocker. Diesem linken Flügel fehlen auch die bunten, energischen und volksnahen Köpfe.

    Ich erwarte nicht, dass die SPD nochmals auf die Bein kommt.

    Wenn diese Debatte von Scheer in der Partei überhaupt ernst genommen wird, werden spätestens seine Widersacher Clement, Steinbrück und Schröder in ihrer umnachteten und niveaulosen Art diese Debatte nicht fortführen können, weil sie nur unter Verlust könnten.

    Der Macht und Bedeutungsverlust von sozialdemokratischen Parteien ist nämlich, wie Scheer richtig schreibt, auch ein europäisches Phänomen. Wenn allerdings - wie in Skandinavien die Arbeitslosigkeit gering und die Mitgliederzahlen der Gewerkschaften sehr hoch sind - kommt dabei was anderes heraus als in Deutschland.

  • GD
    G. de Raad

    Sehr geehrter Herr Dr. Scheer,

     

    der erste ehrliche Artikel eines SPD-Politikers, den ich seit langem gelesen habe. Ja, genau so ist es. Eigentlich kommen wir mit zwei Parteien aus, wenn da nicht die eigene Lobby der Mitte wäre. Wenn es der mehrzahl der Politiker ums Volk gehen würde, würden die Flügel sich nicht untereinander die Köpfe einschlagen. Die Probleme in Deutschland sind einfach zu groß, als das man noch Zeit hätte für solche Kleinkind-Spielereien. Gerade das Energieproblem wird leider zu halbherzig betrachtet und könnte eine echte Chanche für Deutschland sein, denn hier geht es um neue Technologien die gleichzeitg Frieden stiften. Ich hoffe, dass Sie in die politische Geschichte eingehen, als der Mann, der die politischen Lager geeint hat. Die Politik der Mitte ist ein Auslaufmodell, da die Mitte(Mittelschicht) in Deutschland dramatiisch am bröckeln ist.

  • A
    Altossi

    War ja klar, dass sowas nur von dem Parteilinken Scheer, Ypsilantis Wirtschaftsexperten und Deutschlands Solar-Lobbyisten Nr.1 kommen kann.

     

    Ein billiger Veruch, die Hausgemachte Linksrutsch-Krise einer globalen Entwicklung in dieSchue zu schieben und sie dann auchnoch als Heilsweg zu preisen...

  • AM
    Alfred Mayer

    Herrmann Scheer trifft den Nagel auf den Kopf. Tragisch, daß man in der SPD nicht auf ihn hören will, obwohl er ihr sowohl bei der "Abspaltung" der Grünen als auch der Linken treu gebllieben ist, was nicht leicht gefallen sein dürfte.

  • JC
    Jörg Cremer

    Endlich stellt jemand aus der SPD die tatsächliochen Ursachen der Krise zutreffend und treffend dar. Vielen Dank Hermann Scheer!

    Für mich ist die SPD seit dem "Mittelweg" von Gerhard Schröder nicht mehr wählbar, obwohl ich mit den Wahlalternativen mehr als gro0e Probleme habe.

    Leider kann ich Hermann Scheer nicht in seiner optimistischen Schlussbetrachtung folgen. Bei dem derzeitigen Führungspersonal dürfte die Situation kaum als Chance verstanden werden. Wenn ich mir allein das Gerangel um die Kandidatur von A. Ypsilanti zur Ministerpräsidentin ansehe, kann ich nicht erkennen, wie daraus eine Chance erkannt und dann auch noch ergriffen können werden soll. Hier geht es schliesslich nur darum, dass sich Frau Ypsilanti von demokratisch gewählten Abgeordneten, die auch aus der Linkspartei kommen, wählen lassen darf (sic!). Irgendwie deckt sich da mein Demokratieverständnis überhaupt nicht mit dem von vielen SPD-Fährungskräften.

  • L
    Ludwig

    Naja, Herr Scheer, die Krise der SPD ist wirklich eine hausgemachte der SPD. Und wird nur vertuscht, wenn dazu die sogen. "Krise des Parteiensystems" bemüht wird.Die "Auflösung sozialer Milieus" als Ursache des Niedergangs der SPD ist auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluß. Die SPD hat es m. M. nach vielmehr versäumt, eine wirkliche und ehrliche Analyse ihrer Situation zu machen.Statt dessen dieses nebulöse Gerede. Wieviele Landtagswahlen hat die SPD seit 1998 gewonnen? Und wieso hat sie fast alle verloren? Die Politik, die die SPD während der Regierung Schröder, zusammen übrigens mit den Grünen (um diese nicht aus der Mitverantwortung zu nehmen) gemacht hat, war zutiefst unsozial. Die sogen. Reformen dieser Regierung (Steuergesetzgebung, die sogen. 'Reformierung des Arbeitsmarktes' u. a. durch die Hartz-Gesetze usw.)haben die sowieso schon Vermögenden reicher gemacht, die Unternehmensgewinne ins unendliche steigen lassen und Millionen Menschen abgehängt. Während der gar nicht glorreichen rot-grünen Regentschaft hat die Armut massiv zugenommen. Allein eine Million mehr Kinder stürzten in dieser Zeit in Armut. Und die zukünftige Altersarmut, vor der gewarnt wird, ist Ergebnis dieser Politik. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit basiert auf Schönrechnerei. Millionen werden in der Statistik nur nicht mehr berücksichtigt. Vollzeitarbeit ohne überhaupt davon leben zu können? Ein weiteres Ergebnis rot-grüner Politik.Ein Herr Clement, der auf der Homepage des Bundeswirtschaftsministeriums Hartz-4 Empfänger als Parasiten bezeichnete, wird hofiert.Usw.Die Analyse der SPD? Siehe oben. Lt. Herrn Steinmeier sollte die SPD doch jetzt endlich wieder das hohe Loblied auf die Agenda 2010 anstimmen. Ein Hinweis auf die glasklare Analysefähigkeit der SPD-Granden. Und ein Müntefering wird da als 'Retter' herbeigesehnt? Der war es doch, der gesagt hat, die Wähler könnten nicht erwarten, daß die SPD nach der Wahl hält, was sie vorher verspricht. Auf weiterhin gute Realitätsverweigerung, liebe SPD. Und viel Freude als zukünftige 19% Partei.

  • JK
    Jan Konstantin

    Danke für diese klare Ansage aus der SPD.

     

    Hoffentlich lesen auch führende SPD-ler diesen Artikel.

  • I
    IWilly

    Ein guter und mutiger Artikel, der mit der Lebenslüge vieler SPD-Repräsentanten aufräumt, die Erfindung der "Neuen Mitte" sei ein Erfolgsrezept für die SPD gewesen.

  • ES
    Ehemalige SPD-Wählerin (aus einer sozialdemokratischen Familie)

    Eine Partei, die Millionen Seelen in eine Agenda-Wirtschaftsdiktatur verkauft und versklavt hat, bedindet sich nicht in einer (vermeintlich nebulösen) Mitte sondern sehr weit Rechts.

    Das auch daraus resultierende endgültige Brechen verbliebener Gewerkschaftsmacht (durch rot-grüne Arbeitsmarkt"reformen") bis hin zur Massenentrechtung und -verarmung durch das "sozialdemokratische" Terrorpaket Hartz ist ohnesgleichen - und das sich nicht einmal die Rechtsaußen der Union wagten!

     

    Dessen ungeachtet wünsche ich Ihnen und Frau Ypsilanti aber in Hessen ein Gelingen; hingegen nur, weil dies mit Sicherheit die letzte große Chance ist, den endgültigen Niedergang der "SPD" doch noch abzuwenden.

  • H
    Hajü

    Schröders "suboptimaler" Auftritt in der Diskussionsrunde am Abend der letzten Bundestagswahl war geradezu der instinkthaft richtige Ausdruck dafür. Denn es gab - und gibt - eine linke Mehrheit. Die Panik vor einer rot-rot-grünen Regierungsbildung war aus allen CDU/CSU-Kommentaren dazu in der folgenden Nacht sehr deutlich herauszuhören. Lange wird der Eiertanz der SPD vermutlich nicht mehr andauern.