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Debatte NRW-WahlDie Machtfrage stellen

Kommentar von Wolfgang Storz

Die Wähler wie die Nichtwähler haben den Politikern gezeigt, dass sie sich nur legitimieren können, wenn sie die Finanzbranche regulieren.

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2 Kommentare

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  • JK
    Juergen K

    Primat der Politik -

     

    sehr viele Primaten in der Politik,

    die dieses Wort ab-brauchen.

     

    Vielleicht lassen diese sich noch mal von den Schöpfern dieser Formulierung darüber unterrichten, was damit gemeint ist.

     

    Auch wenn ich bezweifle, die Primaten könnten eine evolution erfahren.

  • GS
    Gudrun Sievers

    Es ist schon eine Zumutung, wenn jemand vorher sagt er würde eine Partei nicht für regierungs- und koalitionsfähig halten und dann, nur weil er den Halm zur Macht braucht, plötzlich doch Gespräche für möglich hält, die vorher als unmöglich galten! Die Menschen wählen Regierungen und Politiker ab, weil diese nicht zu ihren eigenen Worten stehen und keinerlei Rückgrat mehr haben. Volksvertreter sind sie schon lange nicht mehr, sondern unter dem Mäntelchen der Demokratie verpackte Konzernvertreter, die gebunden durch Fraktions- und sonstigen Zwängen das tun, was die Elite weniger will, sonst werden sie aus ihren Ämtern entfernt. Das ist das, warum die Menschen irgendetwas wählen läßt, was noch halbwegs passabel scheint. Mehrheiten sind das alles nicht mehr. Die Wahlbeteiligung sagt doch wohl genug aus! Die Menschen, die nicht mehr zur Wahl gehen haben erkannt, dass das, was da für ein Kasperltheater geboten wird nicht mehr einer Volksvertretung würdig ist. Sie fühlen sich weder vertreten noch ernst genommen und bringen das damit zum Ausdruck. Nach den letzten Wahlen bin ich auch zu dem großen Anteil geworden, der sagt:" Das ist nicht mehr zumutbar, was im Namen des Volkes in diesem Land geschieht"! Ich will keine Diktatur oder Kommunismus, sondern eine basisdemokratische Bürgervertretung, die sich am Wähler, an den Aufgaben misst und nicht an Macht und ausschließlich Konzerninteressen.