■ Daumenkino: Der Husar
Als Einstieg in dieses Daumenkino, von dem zu diesem Zeitpunkt noch niemand zu sagen weiß, wie es denn die drei angekündigten Filme zu bewältigen gedenkt, möchten wir Ihnen einen Ausschnitt aus einem Gespräch zwischen den beiden Protagonisten von Der Husar auf dem Dach beigesellen. Es handelt sich um einen Film über die Liebe in Zeiten der Cholera, in Aix-en-Provence 1832. Husarenoberst Angelo (Olivier Martinez), wird von Häschern gehäscht, was ihn aber nicht hindert, Sterbenden, welche cholerabedingt einherliegen, zu herzen und gar recht lieb zu haben. Noch lieber sogar hat er eine geheimnisvolle Frau (Juliette Binoche), welche ganz allein hockt. Das Gespräch also. Binoche: „Ich glaube, daß die Handlung des Films, die Suche nach einem Anderswo, uns getragen hat. Ich hatte das dringende Bedürfnis wegzugehen, in die Höhe zu springen, über die Barrikaden, über die ekelerregenden Kadaver, über die Alpen.“ Martinez: „Man stirbt am Fuße eines Baumes, dem das völlig egal ist.“
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