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Dauerwinter

Vor jedem Blumengeschäft stolpert man derzeit über Unmengen von Hyazinthen und bunte Primeln. Doch das täuscht. „Noch ist der Frühling aber nicht in Sicht“, sagte Hartwig Dittmar, Meteorologe vom Dienst. Auch heute wird das Wetter weiter von skandinavischer Kaltluft bestimmt. Die Temperaturen steigen tags kaum über vier Grad, nachts fallen sie auf minus ein bis minus fünf Grad.

Für Dienstag und Mittwoch sind Regenschirme angesagt. Nach den Prognosen gibt es ausgesprochen trübes, naßkaltes Wetter mit Schnee- und Regenschauern. In der zweiten Wochenhälfte fließt sogar wieder skandinavische Kaltluft ein. Dafür werden die Nächte wieder etwas milder.

Der diesjährige Winter erweist sich damit als ausgesprochen hartnäckig. Die Kältesumme, die additiv aus den Mittelwerten aller Tage zwischen Dezember und Februar unter null Grad ermittelt wird, ist mit 365,5 relativ hoch. Alle Winter mit einer Kältesumme über 300 gelten als kalt, sagte Dittmar. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes Berlin beträgt das Wintermittel 1995/96 für Berlin minus drei Grad. Fazit der Wetterkundler: eisig kalt wie seit 26 Jahren nicht mehr. dpa/taz

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