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Archiv-Artikel

Datenschützer erbost die Bahn

Die Deutsche Bahn fühlt sich offenbar zu Unrecht von Berlins Datenschutzbeauftragtem Alexander Dix kritisiert und will nach Informationen der Welt auch gegen ihn vorgehen. Sie wirft dem Datenschützer Geheimnisverrat und Befangenheit vor. Dix dürfe nicht weiter in dem Verfahren zur Aufklärung der Ausspähung von 173.000 Mitarbeitern mitwirken. Andernfalls werde der Konzern die zuständige Senatsverwaltung als vorgesetzte Behörde des Datenschutzbeauftragten einschalten. Ein entsprechendes Schreiben habe eine Rechtsanwaltskanzlei am Sonntag im Auftrag der Bahn an Dix übermittelt, schreibt die Zeitung. Kritisiert würden in dem Schreiben unter anderem Aussagen von Dix, wonach die Bahn mit Bußgeldern und womöglich Strafverfahren rechnen müsse. Die Bahn moniert nun, dass Dix an die Öffentlichkeit gegangen sei, bevor das Verfahren abgeschlossen wurde. Wegen der massenhaften Überprüfung von Beschäftigten war die Bahn vergangene Woche unter massiven Druck geraten. DDP