piwik no script img

Datenklau im GesundheitsministeriumGericht erhebt Anklage

Nach den Vorwürfen um Datenspionage im BGM im Zusammenhang mit der Apothekerlobby kommt es nun zum Prozess.

Apothekerlobby: Nicht nur Interesse an pharmazeutischen Entwicklungen, sondern auch an sensiblen Daten. Bild: ap

BERLIN dpa | Mehr als ein Jahr nach dem Auffliegen mutmaßlicher Datenspionage im Bundesgesundheitsministerium hat die Berliner Staatsanwaltschaft einem Zeitungsbericht zufolge Anklage erhoben.

Ein Lobbyist aus dem Umfeld der Apothekerschaft soll mit einem Komplizen, einem externen IT-Beschäftigten, gegen Geld Gesetzentwürfe und andere sensible Daten aus dem Ressort beschafft haben.

Ihnen wird laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung (Montag) vorgeworfen, sich unberechtigt Zugang zu Dokumenten aus der Leitungsebene des Ministeriums verschafft und sie gestohlen zu haben.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, wollte am Montag lediglich bestätigen, dass die Ermittlungen abgeschlossen seien. Steltner und ein Sprecher der Berliner Strafgerichte erläuterten, den Betroffenen sei die Entscheidung noch nicht zugestellt worden, weshalb keine weiteren Angaben gemacht würden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • M
    Mitternachtskrankenkassenlobbyjurist

    Bitte auch mal bei den Krankenkassen nachhaken; wo da die Gesetze (hilfsweise mit Jufisten) geschrieben werden.