Das neue Wochenende: stadtland verbindet

Berlin und Norddeutschland sind in Zukunft überall – zumindest überall dort, wo es die taz zu kaufen gibt.

Foto: taz

Am 9. Oktober 2021 lag die neue Wochenendausgabe der taz in den Briefkästen (der Abonnent:innen) und am Kiosk. Und da, wo die Leser:innen im Norden und Osten der Republik bisher immer „ihren“ Regionalteil lesen konnten, finden sie nun etwas Neues. Überschrieben sind die acht Seiten, die das neue Wochenende auf 52 Seiten abschließen werden, mit „stadtland“. Und falls sich jemand wundert, wer denn bitteschön stadtland ist: Das sind wir. Die Regionalredaktionen Nord und Berlin.

Die Grenzen zwischen Stadt und Land sind fließend.

Wir sind Stadt, weil unsere Kolleg:innen weiterhin in Hamburg, Bremen und in der taz-Zentrale in Berlin sitzen und die Geschichten für Sie recherchieren, die bei uns vor der Redaktionstür passieren.Land, weil wir unsere Recherchen und Interviewpartner:innen natürlich auch dort finden, denn die Grenzen zwischen Stadt und Land sind fließend: Einige unserer Redakteur:innen pendeln nach der Arbeit von Berlin nach Brandenburg, oder wohnen praktisch direkt auf der Landesgrenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein.

In der ersten Ausgabe am 9. Oktober schreibt Friederike Gräff über den Versuch einer Fahrt aus Hamburg hinaus aufs Land – ohne dabei das eigene Auto zu benutzen. Ob sie dort ankam, auf dem Land? So viel sei verraten: Es war nicht so leicht. Was das Ganze auch mit dem Mobilitätsversprechen der Grünen zu tun hat und wo der Bund gerade viel Geld in neue Ideen für die Verkehrswende in Stadt und Land pumpt, haben wir für Sie im ersten stadtland-Themenschwerpunkt recherchiert.

Wandel nicht nur urbaner Lebensräume

stadtland ist auch deshalb künftig überall, weil unsere Recherchen und großen Interviews am Wochenende – das hoffen wir zumindest – stets auch die Leserin in München oder den Leser im Münsterland ansprechen. Wenn wir recherchieren, wie geflüchtete Ortskräfte aus Afghanistan in Berlin seit ihrer Flucht aus Kabul in der Stadt angekommen sind, dann beschreiben wir damit Schicksale, Schwierigkeiten und Realitäten, die gerade auch anderswo in der Republik stattfinden. Wenn unser Kolumnist über sein Pendlerdasein zwischen niedersächsischer Kleinstadt und Bremer City schreibt, dann werden sich darin viele Leser:innen wiederfinden können.

Wir machen also weiter, was wir gut können: politischen Journalismus, der sich mit Alltagsrelevantem befasst – dem Wandel von urbanen Lebensräumen, der Verkehrswende, der Klimafrage. Wir widmen uns Menschen, die in sozialen Bewegungen aktiv sind und Ideen haben, wie sie diese Gesellschaft (anders) gestalten wollen. Und weil wir das gut machen, machen wir es jetzt für alle unserer Leser:innen.

Nach mehr als einem Jahr Diskussions- und Entwicklungsprozess in der Redaktion liegt stadtland nun vor Ihnen auf dem Frühstückstisch. Oder Sie öffnen vielleicht auch die neue Wochenendausgabe in der App auf dem Screen Ihres Smartphones oder Tablets. So oder so: Wir freuen uns über das, was wir dort sehen. Und wir sind gespannt, wie Sie das sehen.

Die Ressortleitungen Nord und Berlin, Andrea Zalvidar Maestro, Jan Kahlke, Bert Schulz, Anna Klöpper.