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Archiv-Artikel

Das gibt zu denken

Bundeskanzler Gerhard Schröder (59) will der Bild-Zeitung trotz der offiziell protestierenden Intervention der Bundespressekonferenz weiterhin keine Interviews geben. Das bekräftigte sein stellvertretender Regierungssprecher, Thomas Steg. Der Kanzler sei der Überzeugung, dass dieses Blatt seit der Bundestagswahl 2002 eine Kampagne gegen die Regierung und ihre Reformpolitik fahre. Dass Medien wie die Bild-Zeitung oder Der Stern wegen ihrer (angeblich hauptsächlich ätzenden) Berichterstattung vom Mitflug in der Regierungsmaschine bei den jüngsten Kanzlerreisen in die Türkei und USA ausgeschlossen worden seien, bestritt Steg jedoch. „Niemand ist ausgeladen worden.“ Das mag stimmen. Nur eben auch nicht eingeladen.