Das gibt zu denken

Ute Vogt (40), SPD-Landesvorsitzende in Baden-Württemberg, erwartet sich im nächsten Landtags-Wahlkampf gegen Günther H. Oettinger (CDU) bessere Chancen als gegen Erwin Teufel. „Gegen ihn trete ich auf gleicher Augenhöhe an“, sagte Vogt der taz, er habe im Gegensatz zu Teufel in der Bevölkerung weit weniger Rückhalt. Dass Oettinger mit seiner Nähe zu den Grünen wichtige Wählerstimmen im rot-grünen Milieu abgreifen könnte, bezweifelt Vogt. „Der Atomfreund Oettinger hat jahrelang als Fraktionsvorsitzender die ideologische Verbohrtheit der CDU befördert“, sagte Vogt. Seine Liebäugelei mit den Grünen sei ein parteitaktisches Spiel, da die FDP in Baden-Württemberg derzeit einen schlechten Stand habe. Oettinger tritt heute als Nachfolger von Erwin Teufel das Amt des Ministerpräsidenten an.