: Das falsche Gen
Kurzspielfilm über die Krankheit Chorea Huntington, Samstag, 18.15 Uhr, West 3
In der BRD gibt es etwa 9.000 Erkrankte und 25.000 potentiell Betroffene der Gen-Krankheit Chorea Huntington. Bei den unheilbaren Patienten ist ein Nervenzellzentrum im Endhirn geschädigt, das eine wichtige Rolle bei der Koordination von Bewegungsabläufen spielt. Die Krisis der Krankheit führt zum Verlust der Muskelkontrolle und zum Abbau geistiger Fähigkeiten und endet nach zehn bis 15 Jahren unweigerlich mit dem Tod des Betroffenen. Seit 1986 gibt es eine molekulargenetische Testmethode, ob ein Mensch den Erbdefekt von seinen Eltern erhalten hat. Das Für und Wider eines solchen Tests zwischen technischer Machbarkeit und dem „Recht auf Nichtwissen“ steht im Mittelpunkt des Kurzspielfilms von Jörg Gfrörer. Am nächsten Samstag zur gleichen Sendezeit: Eine Diskussion von Chorea-Huntington-Betroffenen zusammen mit Experten und Zuschauern.H.R.
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