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Archiv-Artikel

Das erigierte binnen-I

Schluss mit dem unsinn: i-schreibreform dringend nötig

BERLIN taz ■ Während sich das ganze land in diesen tagen mit dem äußerst wichtigen problem der alten und neuen rechtschreibung herumplagt, wird ein wesentliches manko der deutschen sprache wieder einmal gründlich ignoriert: das binnen-I. Noch immer werden viel zu wenige worte mit dem erigierten I versehen: wo bleiben Sätze, in denen laiInnen ans werk gehen? Wann endlich werden wir hosenträgerInnen oder datenträgerInnen oder flugzeugträgerInnen begegnen? Warum gibt es noch keine druckertreiberIn? Wir sollten, wenn es um das todschicke und hypermoderne I geht, keine geizhälsInnen sein. Beispiel dieser art müssen deshalb konsequent zur regel werden, damit wir eines tages auf eine würstIn, ja eine WürstIn Gloria von Thut und Taugtnix stolz sein dürfen. Dann haben wir es endlich geschafft. Wir, die panzerknackerInnen der deutschen sprache.