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Das afrikanische Geschäft

Die französische Mediengruppe Mediafoot erwarb 1997 die Rechte für die TV-Übertragungen des African Cup of Champion Clubs. Damit wurde eine atemberaubende Entwicklung eingeleitet. Mediafoot nannte den Wettbewerb African Champions League und strukturierte ihn nach seinem europäischem Vorbild um. Fortan waren insgesamt rund fünf Millionen Mark zu verdienen (in Europa: 980 Millionen). Die acht Teilnehmer der Finalrunde erhalten nun 240.000 Mark Garantiesumme. Für einen Sieg gibt es weitere 16.000, für ein Unentschieden 11.000 und für jedes Tor noch einmal 1.100. Titelverteidiger ASEC Abidjan kassierte so 1998 insgesamt 330.000 Mark. Eine Summe, die europäische Spitzenklubs aus der Portokasse bezahlen, die aber in Afrika weit jenseits der Vorstellungsgrenze liegt. Kommendes Wochenende muß Abidjan zu Hause aber erst mal ein 0:1 gegen FC 105 Libreville aus Gabun wettmachen, um das Achtelfinale zu erreichen. HG

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