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Das Wetter: Wenigstens (Ende)

Wenigstens hatte sich getäuscht. Die modernen Hausfrauen des Milupa-Forts waren heller, als er, der alte Zwiebelsack, sich das in seinen feuchtesten Träumen nicht hätte auswringen können. Sie waren in ihrer Gesamtheit mindestens so strategisch begabt wie Wenigstens alleine, und der war ein Schmalspur-Stratege vor dem Herrn. Die modernen Hausfrauen des Milupa-Forts rechneten ebenso wie Wenigstens mit einer schnellen Kaperung ihrer Gemarkung durch die unheiligen Wasabi-Indianer, die dafür bekannt waren, nicht viel Federlesens zu machen, und deren heiseres Kriegsgeschrei seit gestern bereits hier und dort hörbar war. „What shall’s?“, dachten sich die modernen Hausfrauen, „wir müssen uns bevorraten, um überleben zu können, und was gibt es besseres zur Bevorratung als Kloßbrühe? Das ist doch so klar wie Kloßbrühe!“ Gesagt, getan, stürmten die modernen Hausfrauen den örtlichen Penny und kauften sämtlich alle Kloßbrühe vom Verkaufsfleck weg. Als Wenigstens eintraf, waren die Regale leergefegt.

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