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Das Wetter: Paradiesisch

Dicht gewirkte, flaum­weiche Wolkengebilde luden zum Verweilen. Sofort wurde verweilt. Im kniehohen Gras verschwinden und wegdösen war quasi eins. Sogleich kamen die Träume. Im ersten gab es viel Kaffee. Endlos ergoss sich der dunkle Strahl des heiß dampfenden Kulturguts Tasse um Tasse um Tasse. Löffel zum Rühren fanden sich im zweiten Traum zur Genüge: Ganze Berge an Silberzeugs türmten sich landschaftsmäßig bis zum Horizont, und von irgendwo oben rieselten klingelnd immer noch mehr Löffel nach. Milch und Zucker gab es im dritten Traum leider nicht – hier wurde ganz ordinär ge-f-wortet, und die Grashalme auf der traumhaft-wirklichen Wiese schüttelten sich pflichtschuldigst in der Windstille.

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