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Das Wetter: Gebet

Der Mensch in seiner ganzen wunderbaren Einsamkeit und Verlorenheit und Traurigkeit saß in Gestalt von Tim still schwitzend neben der Sonne und kaute eine Bockwurst mit zu wenig Senf. Die Luft war heiß und die Bockwurst war auch heiß: alles passte und nichts stimmte. Der Staub, der Boden unter Tim war von Wurstwasserspritzern gesprenkelt. Dazwischen staksten Sperlinge, in Erwartung etwelcher Brosamen, routinemäßig zappelig und so, so süß. Aus der Straßenschlucht vis-à-vis wehte jetzt ein Wind herüber, den der Mensch, traurig, verloren, einsam, Tim, dankbar hinnahm, für fünfundzwanzig Sekunden aber nur, denn schon wurde der Wind zu stark und machte frösteln und machte alles fremd. Worte: erlöset uns.

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