: Das SEZ geht Poseidon ins Netz
Nach monatelangem Zögern hat sich die rot-rote Koalition in Berlin jetzt offenbar für einen neuen Betreiber des Sport- und Erholungszentrums (SEZ) an der Landsberger Allee in Friedrichshain entschieden. SPD- und PDS-Politiker sprechen sich Zeitungsberichten zufolge für den privaten Investor Poseidon Sportstätten GmbH (Markkleeberg bei Leipzig) aus. Der sportpolitische Sprecher der PDS-Fraktion, Walter Kaczmarczyk, sagte dem Berliner Kurier: „Der Leipziger Anbieter erfüllt die wichtigste Auflage der Ausschreibung – nämlich den Erhalt des Hauses.“ Auch die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Karin Seidel-Kalmutzki, meinte: „Alles spricht für Poseidon.“ Bei einer Fortführung des Betriebs würden die Alteigentümer des Grundstücks, jüdische NS-Opfer, keine Rückübertragungsansprüche stellen, sagte Kaczmarczyk. Das SEZ war zum Jahresende 2002 geschlossen worden, nachdem Verhandlungen mit privaten Investoren gescheitert waren. Viele Anlagen gelten als marode und sanierungsbedürftig. DPA