was macht eigentlich... … Ulla und Jörg? : Das Format verfehlen
Vermutlich werden Ulla Kock am Brink und Jörg Thadeusz demnächst wieder ihre Donnerstagabende genießen. Denn dass dem Moderatorengespann von „Leute am Donnerstag“ seine eigene Sendung gefallen hätte, wollen wir ihm nicht auch noch unterstellen. Ende März ist Schluss.
Dabei hatte alles so schön ambitioniert begonnen: Mit dem Format sollte die „große unterhaltende Talkshow“ (RBB) im neu erfundenen Abendprogramm des neu fusionierten Senders Einzug halten – und die Brücke schlagen vom alten Berlin zum Neubundesland Brandenburg. Oder so ähnlich.
Doch Ulla Kock am Brink, die schon so manches Format versenken durfte, und unser aller Hoffnung Jörg Thadeusz passten nicht. Nicht zueinander – und nicht zum Format. Was sich vor allem bei Sendungen mit deutsch-deutscher Thematik wunderschön besichtigen ließ: Zwei Wessis dilettierten durchs Wiedervereinigte: Ulla KaB in christianesker „Ich les vor, was auf meinem Zettel steht und basta“-Pose, und Thadeusz mit zwar oft schönen, aber leider völlig am Format vorbeigehenden Verbalpirouetten.
Nun ist ab März wieder ein „Zimmer frei“ beim RBB. „Leider“ habe „Leute am Donnerstag“ die „für eine Unterhaltungssendung zwingende Vorgabe des Zuschauererfolgs nicht erreicht“, und so „musste die Bewertung des finanziellen Aufwands für diese Sendung im Vergleich zum programmlichen Ertrag zu der Entscheidung führen“, heißt es beim RBB, wo neuerdings offenbar pensionierte Amtsrichter die Pressemeldungen verfassen. STG FOTO: RBB