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Daniel Lergon, KünstlerEinblick (772)

Foto: Marjorie Brunet Plaza
Zur Person

Daniel Lergon (*1978 in Bonn), lebt und arbeitet in Berlin. Zahlreiche Einzelausstellungen, unter anderem: Galerie Christian Lethert, Köln (2019); Lehmann + Silva, Porto (2018); Galleria Mario Iannelli, Rom (2017); Ivorypress, Madrid (2015); Almine Rech Gallery, Brüssel (2013); Kunstverein Mönchengladbach (2010); Kunstverein Leverkusen (2007). Gruppenausstellungen: u. a. Mediations Biennale, Poznań (2018); Torrance Art Museum, Los Angeles (2018); Museum of Modern Art, Aalborg (2017); Kaviarfactory, Henningsvaer (2017); Museum Weserburg (2015); Carré d’Art, Nîmes (2013); Von-der-Heydt-Museum, Wuppertal (2013). Lergons Einzelausstellung „Rotverschiebung“ ist noch bis 25. Mai bei PSM zu sehen (s. oben).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Daniel Lergon: Die Ausstellung „Lived Synchronicity“ von Sophie Erlund in der Galerie PSM war eine ganz eigenartige Erfahrung – dunkel, mit Audio- und Videofragmenten und mit sonderbaren Skulpturen auf dem Boden und an der Decke. Ganz anders, aber auch gut: „A Soft Power“ von Arna Óttarsdóttir bei Å+. Persönlich bewegend war, den Film „Señores Naturales – Yãnomãmɨ“ meines kürzlich verstorbenen Professors, Lothar Baumgarten, im Arsenal zu sehen.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Ich war in den letzten Monaten eigentlich nur im Atelier, aber ich mag das loophole in der Boddinstraße 60 in Neukölln.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Ich muss zugeben, dass ich am regelmäßigsten Spektrum der Wissenschaft lese. In der Mai-Ausgabe ist auch ein kurzer Verweis auf die „Rotverschiebung“ (das astronomische Phänomen – nicht meine Ausstellung). Und ein wirklich bemerkenswert sonderbares Buch ist „Berge Meere und Giganten“ von Alfred Döblin.

Was ist dein nächstes Projekt?

Ich arbeite gerade an einer Ausstellung in der Galerie Crone in Wien, die am 4. Juni eröffnet. Dort zeige ich, ebenso wie in Berlin, Bilder mit Alizarinkarmesin, aber neben einem weißen auch auf einem neongelben Untergrund, der dann durch das Rot hindurchscheint. Im Juli eröffnet dann eine Ausstellung im Kunstverein Wiesen, einem Ausstellungsraum in einem alten Jagdschloss in Bayern.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Mein Fahrrad.

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