: Da lässt sich was machen
TIPPS Hier ein paar Anregungen für den Umgang mit dem lieben Geld und den bösen Schulden
BERLIN taz | In der Regel kann man etwas dagegen tun, wenn die eigene Bank einem zu tief ins Portemonnaie greifen will.
1. Nicht überziehen: Das beste Mittel gegen hohe Dispozinsen ist, das Konto nicht zu überziehen. Finanztest empfiehlt, den kurzfristigen Dispositionskredit nur im Notfall in Anspruch zu nehmen. „Längerfristigen Kreditbedarf deckt man besser über einen Raten- oder Abrufkredit“, sagt Stephanie Pallasch von der Stiftung Warentest.
2. Aufpassen: Wenn schon Dispo, dann nur innerhalb des Kreditrahmens. Denn wer die darüber hinausgehende sogenannte geduldete Überziehung in Anspruch nimmt, zahlt noch mehr Zinsen. Bis zu sechs Prozentpunkte mehr als die oft ohnehin schon horrenden Zinssätze können laut Finanztest fällig werden.
3. Verhandeln: „Schlechte Konditionen für den Dispo muss der Verbraucher nicht einfach hinnehmen“, sagt Expertin Pallasch. Kunden sollten über die Zinssätze verhandeln. „Man kann der Bank signalisieren, dass es bei der Konkurrenz deutlich günstigere Angebote gibt“, so Pallasch. „Manchmal wirkt das Wunder.“
4. Wechseln: Bleibt die Bank stur, ist möglicherweise ein Kontowechsel der richtige Schritt. Finanztest rät, sich dabei aber nicht nur auf die Dispozinsen zu konzentrieren. In Betracht ziehen solle man auch den Kontoführungspreis und die Anzahl der verfügbaren Geldautomaten. JAKOB STRULLER
Der Vergleich von Stiftung Warentest im Netz: test.de/dispo