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Schließlich erwarten die, die dort hingehen, eine besondere Form der Vertrauenswürdigkeit.
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Eines haben die Offenbarungen der vergangenen Jahre über die Verbreitung von "Missbrauch" in Familien und Institutionen sicherlich gezeigt: Vertrauenswürdigkeit kann immer nur von Fall zu Fall bemessen werden und ist überhaupt nicht am Image festzumachen, dass sich jemand gibt.
"Missbrauch" gedeiht da besonders gut, wo Hierarchien mit Ideologien und Mythen verquickt sind.
Und das trifft doch auf die "Kirchen" ganz besonders zu.
Das einzige, was dagegen hilft: Augen auf, Ohren auf, das Wort ergreifen. Vertrauen ist nur da angezeigt, wo Kontrolle jederzeit möglich ist.
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, Betroffene sexualisierter Misshandlung in der Kindheit
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Da wird festgestellt, eine Institution, der "seelsogerisch" Kinder anvertraut wird, kann auf Grund ihrer ihr zugestandenen Sonderstatuten, beliebig sich der Strafverfolgung entziehen!
In jedem Fall eines nicht konfessionellen Betreuungsortes wäre die Unterdrückung oder Nichtweitergabe von wissen über eine begangene Straftat mit einer anzeige wegen unterlassener Hilfe, Vertuschung oder Nichtvereitlung einer Straftat - sprich Beihilfe angeklagt..
Hier wird ein System des Staates im Staate installiert und gepflegt, dass den opfern Hohn spricht!
Wenn nun schon die Rechtslage so sehr eine Religionssekte fördert, dass diese sich über alle sonst üblichen Maßstäbe hinweg setzt, sollte man dies im Kommentar nicht auch noch begrüßen.
Da wird final noch der Schulterschluss Kirche -Journalismus geübt, der im Nachhinein die Missbräuche klein schreibt;.. wo kein Kläger ( auch im medialen sinne!), auch kein angeklagter. Dies unter dem Beifall der öffentlich herbei geschriebenen Meinung..
Eine Schande, was hier abläuft!
Israels „begrenzte Bodenoffensive“ im Libanon birgt immense Gefahren. Nicht nur Iran steigt in den Krieg ein. Die Welt schaut ohnmächtig zu.
Da hilft nur noch beten: Späte Klarstellung
Die Staatsanwaltschaft hat erst spät für eine Klarstellung gesorgt und die Ehre von Maria Jepsen und Karl Ludwig Kohlwage,so wieder hergestellt.
Die Ehre von Maria Jepsen, Karl Ludwig Kohlwage, Heide Emse und Detlev Nonne ist wieder hergestellt. Sie müssen nicht länger mit dem Vorwurf leben, Strafvereitelung begangen zu haben.
Anzeige erstattet hat Hans Henning Offen laut eigener Aussage im Januar, im März war ein Aktenzeichen bekannt, seit Juli sichtbar, dass ermittelt wurde. Dass Kirchenleitende nicht dazu verpflichtet werden können, Strafrechtspflege zu betreiben, blieb scheinbar verborgen. Ebenso der Umstand, dass die vier Genannten keine unlauteren Mittel anwandten, andere von Strafanzeigen abzuhalten. Man reibt sich, liest man derlei, schon die Augen.
Der Lübecker Oberstaatsanwalt hat sehr spät für eine Klarstellung gesorgt. Übrig bleibt ein heftiger Blättersturm, und für die vier Betroffenen wohl auch die Erinnerung an Wochen mit vielen bohrenden Fragen.
Das bedeutet nicht, dass Sexualstraftäter in Schutz genommen werden sollen. An einer Anzeige – bitte vor der Verjährung – führt kein Weg vorbei, erst recht nicht, wenn solche Straftaten innerhalb der Kirche geschehen. Schließlich erwarten die, die dort hingehen, eine besondere Form der Vertrauenswürdigkeit.
Dass inzwischen viel geschieht, um die Ahrensburger Ereignisse aufzuarbeiten, macht ihre Wiederholung vielleicht sogar unwahrscheinlicher. Hoffen darf man das ja – gerade und vor allem in der und für die Kirche.
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Kommentar von
Frank Berno Timm
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