■ DREI JAHRE MORDAUFRUF GEGEN SALMAN RUSHDIE: Sympathy for the Devil
Berlin (taz) — Pünktlich zum dritten Jahrestag der Fatwa gegen Salman Rushdie wird die iranische Öffentlichkeit daran erinnert, daß der Mordbefehl weiterbesteht: Iranische Zeitungen zitieren religiöse und politische Führer mit „dem göttlichen Befehl, den Teufel zu Tode zu steinigen“. Der Teufel lebt im verborgenen. Der Autor der „Satanischen Verse“, Opfer nicht nur des religiösen Fanatismus islamischer Prägung, sondern auch des christlichen Marktbewußtseins, bleibt weiterhin ein Ärgernis. Der britische 'Guardian‘ empfiehlt ihm, „von seiner Barrikade herunterzukommen und einfach nur zu schreiben“. Auch bei einem Regierungswechsel in London würde es dem britischen Staatsbürger Salman Rushdie nämlich nicht besser ergehen. Eine Labour-Sprecherin zur taz: „Wir können auch nichts machen.“ Allein mit ihrem Widerspruch: die AutorInnen der „Briefe an Rushdie“. SEITE 3, 11, 12,
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