: DNA bleibt 3.000 Jahre frisch
OSTERODE dpa ■ In der Lichtensteinhöhle im Südharz fanden Forscher die Überreste von 15 Mitgliedern eines rund 3.000 Jahre alten Familienclans. Der Clou: Die verwandtschaftlichen Beziehungen sind durch genetische Fingerabdrücke bewiesen worden. „Etwas Vergleichbares wurde weltweit bisher nirgends entdeckt“, schwärmte der Archäologe Stefan Flindt gestern. Die DNA war so gut erhalten, dass sogar die Haarfarbe einzelner Familienmitglieder bestimmt werden konnte. Die Menschen seien „ähnlich groß gewesen wie wir heute. Sie sind zum Teil auch richtig alt geworden. Eine Frau war fast 70.“ Die Forscher haben während der zehn Jahre dauernden Grabungen Reste von insgesamt 39 Menschen entdeckt. Die Funde sollen künftig in einem originalgetreuen Teilnachbau der Lichtensteinhöhle bei Bad Grund präsentiert werden.