: DGB lieber rot-grün versichert
BERLIN afp ■ Der DGB und seine acht Einzelgewerkschaften wollen geschlossen für die Bürgerversicherung im Gesundheitswesen kämpfen. Trotz Einwänden einzelner Gruppen aus den Ver.di-Reihen wurde dies im DGB-Bundesvorstand einstimmig beschlossen. Damit hat sich der DGB klar auf die Seite der Regierungsparteien gestellt. „Ein reines Umverteilungsprogramm von unten nach oben wie die Kopfprämie der CDU lehnen wir entschieden ab“, erklärte DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer gestern in Berlin. Die Finanzierung des Gesundheitswesens soll nach dem DGB-Konzept auch künftig von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch gesichert werden. Zusätzlich sollen aber auch Kapitalerträge durch eine Abgeltungssteuer in die Bürgerversicherung einfließen. Freibeträge sollen dabei sichern, dass Kleinsparer nicht überfordert werden.