: DGB kritisiert Mini-Jobs
BERLIN ap ■ Mehr kreative Teilzeitmodelle statt Mini-Jobs hat die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer gefordert. Die derzeitige öffentliche Förderung geringfügiger Beschäftigung sei „nicht der Königsweg“, erklärte sie gestern in Berlin und forderte die Bundesregierung zur Überprüfung auf. Die 400-Euro-Jobs hielten bislang nicht, was sie versprochen hätten; sie trügen nicht zum Übergang in den ersten Arbeitsmarkt bei und schmälerten die Einnahmen der Sozialversicherung. Der starke Zuwachs von Mini-Jobs und „prekärer Selbstständigkeit“ in Ich-AGs und der Rückgang versicherungspflichtiger Beschäftigung führten zu gut zehn Milliarden Euro Einnahmeausfällen bei Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung, erklärte Engelen-Kefer. Das entspreche gut einem Prozentpunkt an Beiträgen zur Sozialversicherung.