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DFB zahlt

Die Profi-Klubs beteiligen sich in Zukunft mit 100.000 Mark an der Finanzierung von Fan-Projekten. Diese Zusage machte Generalsekretär Horst R. Schmidt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei der Frühjahrstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan- Projekte (BAG) in Hannover. Bisher wollte der DFB-Liga-Auschuß lediglich 20 Prozent der Gesamtkosten übernehmen, die im Idealfall 300.000 Mark betragen. Mit der Erhöhung entspricht der DFB der Drittel-Finanzierung, die im „Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“ gefordert wird. Danach finanzieren die Vereine, die Städte und Kommunen und das Land zu jeweils einem Drittel die Fan-Projekte. Neben der unsicheren Finanzlage – im Vorjahr mußte das Fan-Projekt Gelsenkirchen geschlossen werden, und auch die Oldenburger Initiative steht vor dem Aus – kritisierten die Sozialarbeiter und Wissenschaftler die ordnungspolitischen Maßnahmen in dem Sicherheitskonzept: „Bundesweite Stadion-Verbote, eine einheitliche Stadion-Ordnung und der Umbau in reine Sitzplatz-Arenen können die jugendlichen Fans ausgrenzen und neue soziale Brennpunkte schaffen.“

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