■ DFB-Pokal: Polizei am Ball
Der Deutsche Fußballbund (DFB) erwartet keine Probleme, aber die Polizei versieht das heutige DFB-Pokalendspiel dennoch mit dem Vermerk „Sicherheitsstufe eins“. Zwar zählen die insgesamt rund 40.000 Fans von Rot-Weiß Essen und Werder Bremen nicht zu den „schwarzen Schafen“ der deutschen Fußballszene, zur Kategorie der gewaltbereiten Jugendlichen werden aber etwa 800 bis 1.000 Fans aus Essen und Bremen gerechnet, sagt Hauptkommissar Dieter Rieck. Und selbstverständlich dürfe man auch die gewaltbereiten Jugendlichen aus Dortmund und Berlin, die das Endspiel besuchten, nicht unterschätzen. Deshalb werden die rund 1.500 Berliner Polizisten durch sogenannte „szenekundige Beamte“ aus Essen und Bremen, aber auch aus Leipzig, Dortmund und Lübeck verstärkt. So sollen die bereits ab den Vormittagsstunden eintreffenden Anhänger, die sich vor allem im City-Bereich von Kudamm und Bahnhof Zoo sammeln, „lokalisiert“ und begleitet werden, sagt Rieck.
Ebenso genau müßten vor allem die Berliner Hooligans beobachtet werden. Es sei „ohne weiteres möglich“, daß die sogenannten Fans des früheren DDR-Klubs BFC Dynamo im Stadtgebiet und im Stadionbereich auftauchten, die gleich mit mehreren Fanklubs „verfeindet“ seien, betont Rieck. Wolfgang Schönwald
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