DER SPECHT DER WOCHE : Frequenz für Freie Radios
■ Christian Specht, 45, ist in allen linken Parteien und Szenen Berlins aktiv. Er engagiert sich unter anderem in der LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik der Linkspartei und hat ein Büro in der taz. Christian kann nicht lesen oder schreiben, er zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild der Woche.
Auf dem Bild geht es um Freie Radios. Die werden von den ganzen Medienanstalten nicht so richtig ernst genommen. Deshalb haben es die Freien Radios nicht so einfach.
Ich will aber, dass die Freien Radios eine Medienfrequenz bekommen. Die bekommen aber nur Leute, die Geld haben. So wie der Oldie-Sender B2, der vor zwei Jahren auf Sendung gegangen sind – nur zur Probe. Die haben sofort eine Radiofrequenz bekommen.
Ob die Freien Radios eine Frequenz bekommen, entscheidet die Medienanstalt. Das Problem ist aber, dass sie bei den Freien Radios immer die Sendezeit runterkürzen. Dadurch haben die immer weniger Zeit, um gute Sachen zu machen.
Ich habe Angst, dass die Freien Radios in Berlin kaputtgehen könnten. Auf dem Bild sieht man Leute, die Radio hören, weil viele Menschen immer noch Radio hören wollen.