: DER KONFLIKT BEI DAIMLER-CHRYSLER
DaimlerChrysler will ab 2007 die Kosten um 500 Millionen Euro senken. Die Konzernspitze hat dem Betriebsrat gedroht, die Produktion der C-Klasse von Sindelfingen nach Bremen und Südafrika zu verlagern. Dort soll die Produktion der C-Klasse, im Falle einer Verweigerung durch die Arbeitnehmervertreter, auf 1.200 bzw. 300 Autos täglich aufgestockt werden. Im Sindelfinger Werk wären dann 6.000 Beschäftigte vom Umzug betroffen. Ein Dorn im Auge der Manager sind die Sonderregelungen im Tarifgebiet Südwest: Die so genannte Steinkühler-Pause von fünf Minuten pro Stunde zum Beispiel. Oder die Schichtregelungen und -zulagen zum Beispiel: Während ein Mercedes-Mitarbeiter in Bremen erst ab 15 Uhr eine Schichtzulage von 15 Prozent erhält, bekommt sein Kollege in Sindelfingen ab 12 Uhr einen Zuschlag von 20 Prozent. Der Betriebsrat lehnt das Sparprogramm ab, käme aber mit einer Kostensenkung von 180 Millionen Euro entgegen. TOK