DENNIS KIMETTO SIEGT BEIM 41. BERLIN-MARATHON MIT WELTREKORD : Wieder eine kenianische Krönung
Recht deutlich, um gleich 26 Sekunden, hat Dennis Kimetto den Weltrekord seines Landmanns Wilson Kipsang unterboten. Und die alte wie die neue Fabelzeit (2:02:57 Stunden) wurde wieder beim Berlin-Marathon gelaufen. Die Haltbarkeitsfrist von Weltbestzeiten in Berlin ist in den letzten Jahren kontinuierlich verkürzt worden. Nach den Jahren 2003, 2008, 2011, 2013 hat nun Kimetto (Foto: dpa) bereits nach nur einem Jahr die Bestmarke von Kipsang geknackt. Selbst der Zweite Emmanuel Mutai, der ebenfalls aus Kenia kommt, blieb (2:03:13) unter der alten Weltrekordzeit. Bei optimalen äußeren Bedingungen – mildem, sonnigen Herbstwetter – beflügelten Kimetto die Informationen, die er auf der Strecke erhielt. Der 30-Jährige erklärte: „Ich habe unterwegs an den Zwischenzeiten schon gesehen und geahnt, dass der Weltrekord drin ist.“ Die Vorentscheidung fiel dann bei Kilometer 38, als sich Kimetto mit einem Zwischenspurt von Mutai absetzen konnte. Für seinen Sieg und seine schnelle Zeit wurde der Kenianer auch reich belohnt. Er erhielt 50.000 Euro Prämie für den Weltrekord, 40.000 für den Sieg und 30.000 Euro als Bonus für eine Zeit unter 2:04 Stunden. Das Frauenrennen gewann die Äthiopierin Tirifi Tsegaye in 2:20:18 Stunden mit neun Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Feyse Tadese und der US-Amerikanerin Shalane Flanagan. Die Deutsche Anna Hahner wurde Siebte. Im Unterschied zu den Männern hat hier der Streckenrekord der Japanerin Mizuki Noguchi (2:19:12) immerhin schon neun Jahre Bestand.