■ DENKMAL: Friedrich Wilhelm IV. abgebaut
Mitte. Das Reiterstandbild des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) ist gestern von seinem Sockel vor der Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel geholt worden. Der Preußenkönig gilt als der Begründer der Nationalgalerie, die aber erst nach seinem Tod in den Jahren 1866-76 gebaut wurde. Nur von wenigen Passanten bemerkt, wurde das 5,80 Meter hohe und 5,7 Tonnen schwere Denkmal auf einen Tieflader gesetzt, mit dem es eine Reise durch die Stadt antrat. Zu einer »ungewöhnlichen Begegnung zweier Könige« kam es dann auf dem Boulevard Unter den Linden, als Friedrich Wilhelm IV., der »Träumer auf dem Preußenthron«, vor der Deutschen Staatsoper die ebenfalls hoch zu Roß sitzende Statue Friedrich des Großen (1712-1786) passierte. Der Weg führte am Brandenburger Tor und Reichstag vorbei weiter nach Reinickendorf, wo das Denkmal in einer Halle restauriert wird.
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