: DDR-Übersiedler als CDU-Wahlhelfer
Düsseldorf (taz) - Eine Woche vor der Kommunalwahl am 1. Oktober versucht die nordrhein-westfälische CDU die Fluchtbewegung aus der DDR mit einer großen Plakataktion politisch auszuschlachten. „Dem Sozialismus laufen die Bürger weg. Sie wählen die Freiheit. CDU - die Partei der Freiheit“, wird jetzt 12.000 Mal plakatiert. In der Kampagne sehen die NRW-Grünen den Versuch, die Parole „Freiheit statt Sozialismus“ wiederzubeleben. Die Not der Menschen in der DDR für den Wahlkampf zu instrumentalisieren sei „dreist“. Die Sozialdemokraten bewerten die CDU-AKtion als einen „blindwütigen Verzweiflungsschlag“. Kontern will die SPD mit Zeitungsanzeigen. Hauptparole: „Dem Sozialismus laufen die Leute davon. Sie kommen nach NRW. Weil unser Land tolerant und sozial ist.“
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