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DDR-Jugend will weg

■ Ausreisewillig und ausländerfeindlich

Berlin (adn) — Eine erneute „Ausreisewilligkeit“ unter DDR- Jugendlichen konstatiert das Leipziger Zentralinstitut für Jugendforschung. 40 Prozent der Jugendlichen seien bereit, im Westen zu arbeiten. Nach Angaben des 'Morgen‘ sitzen „schon wieder sechs Prozent der 18- bis 24jährigen DDR-Jugendlichen auf gepackten Koffern und sind gewillt, die DDR zu verlassen, sollte sich nicht bald etwas an der wirtschaftlichen Situation ändern“. Auch das Interesse an der Poltik soll rückläufig sein. In der Ausländerproblematik zeigte sich bei den Umfragen eine beunruhigende Tendenz. 19 Prozent der befragten Jugendlichen vertraten die Auffassung, daß gegen Ausländer etwas unternommen werden müßte. Vor allem junge Frauen, so das Ergebnis der Umfrage,artikulierten psychosoziale Belastungen, litten unter Angst vor Arbeitslosigkeit, Rat- und Mutlosigkeit, Niedergeschlagenheit und Verunsicherung.

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