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DDR-Gesellschaft für Umschulung für Arbeitnehmer gegründet

Berlin (lbn/vwd) - Die erste private Gesellschaft für die Umschulung von DDR-Arbeitnehmern wurde in Berlin gegründet. Träger sind drei Berliner Energieanlagenbau-Unternehmen, die einen verstärkten Personalabbau vornehmen müssen. Jährlich sollen 1.000 Beschäftigte der Firmen umgeschult werden. Ausgebildet wird in Finanz- und Versicherungswesen, kommunaler Verwaltung und Umwelttechnik. Finanziert wird die Gesellschaft durch das DDR-Arbeitsministerium.

Die Weiterbildungsgesellschaft soll spätestens ab 1. September die Arbeit aufnehmen. Die beteiligten Betriebe hoffen, daß die Beschäftigten nach Ende der sechsmonatigen Kurse größtenteils wieder übernommen werden können. Vor allem Verwaltungsangestellte würden nicht an ihre alten Arbeitsplätze zurückkehren können. In allen drei Betrieben sei die Erhaltung des alten Verwaltungsapparats nicht möglich sein. Während der Umschulung wird Kurzarbeitergeld gezahlt. Dies sei im Gegensatz zur Bundesrepublik in der DDR möglich. Im Lehrgang sollen theoretische und praktische Ausbildungsabschnitte abwechseln. In dem Bereich Umwelttechnik sollen die Teilnehmer sogar mit der Entwicklung von neuen Produkten beauftragt werden.

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