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Archiv-Artikel

DAS WETTER: DER STURM

Schwarz drohte der geheimnisvolle Turm von der Spitze des verwitterten Felsens hinab. Unten brach sich die schäumende Gischt an den gezackten, scharfen Klippen, an denen schon viele kleine und große Schiffe zuschanden gegangen waren, weswegen die Geister der ertrunkenen und zerfetzten Seemänner an diesem düsteren Orte grausige und grotesk anmutende Ringelreihen tanzten. Heulend brauste der Sturm über die Szenerie und riss Eulen und Fledermäuse mit sich fort, um sie gegen das harsche Gestein zu schleudern, an dem sie zerschmetterten. Oben im Turm saß Oma Gertrud und trank einen Tee. Das Licht im Fenster würde sicher wieder ein paar Schiffe anlocken. Oma Gertrud sah sie so gern zerbrechen.