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Archiv-Artikel

DAS MÜSSEN SIE WISSEN

Von OKE

Uli Hoeneß, Manager des FC Bayern München, hat gestern Nachmittag auf dem historischen Weihnachtsmarkt in Hamburg „Würstchen für Afrika“ serviert (4 Stück zu 2 Euro). Es handelte sich um eine „einmalige Aktion in der Nachkriegsgeschichte“. So wurde es jedenfalls über das Megafon mitgeteilt. Der Erlös kommt dem Hilfsprojekt „Gemeinsam für Afrika“ (Schirmherren: Herbert Grönemeyer und Johannes Rau) zugute. Kunden waren unter anderem der von Hoeneß mitgebrachte Fußballer Mehmet Scholl. Der Bayern-Profi verzehrte seine Rostbratwürste rotgelb. Das über Megafon verbreitete Motto „Essen, bis Sie platzen“ fand freilich nicht bei allen Anklang. „Das ist doch absurd“, brüllte ein Besucher, der sich am Versuch stieß, den „Hunger in Afrika durch den Verzehr von Würstchen“ stillen zu wollen. Auch eine weitere kritische Frage („Sind das wenigstens afrikanische Würstchen?“) konnte nicht zur Zufriedenheit beantwortet werden. Die Würstchen waren von Hoeneß gestiftet und kamen aus seiner Nürnberger Wurstfirma. Hoeneß gilt als engagierter Helfer. U. a. wurden vom ihm gerettet: Gerd Müller, FC St. Pauli und der deutsche Fußball vor Christoph Daum. OKE